Gleich zwei neue Münzen mit dem innovativen Polymerring können Sammler ab Donnerstag an den Schaltern der Bundesbankfilialen erhalten. „Die 10-Euro-Sammlermünze ‚An Land‘ ist die zweite Ausgabe der Serie ‚Luft bewegt‘, die sich luft-bzw.windbetriebenen Sportarten widmet.
Die 5-Euro-Sammlermünze ‚Subpolare Zone‘führt die fünfteilige Serie ‚Klimazonen der Erde‘fort“, sagte Finanz-und Heimatminister Albert Füracker bei der Vorstellung der Münzen am Dienstag (8.9.) im Bayerischen Hauptmünzamt. Das verbindende Element zwischen Außenring und Münzkern ist der für diese Serien charakteristische lichtdurchlässige Polymerring. „Das Bayerische Hauptmünzamt war entscheidend mitbeteiligt an der Entwicklung der Münztechnologie, der sogenannten ‚Tri-Material-Coin‘, die aus drei Komponenten besteht“, erklärte Füracker. Das Hauptmünzamt ist Mitpatentinhaber der neuen Technologie. „Mit Innovationen wie der ‚Tri-Material-Coin‘ und den damit verbundenen Investitionen in neue Technologien ist das Hauptmünzamt für die Zukunft gut aufgestellt“, so Füracker weiter.
Die Auflage der neuen 10-Euro-Sammlermünze „An Land“ beträgt insgesamt 1,75 Millionen Stück. Davon werden 1,5 Millionen in Stempelglanzqualität geprägt. Die Bildseite der neuen Münze fokussiert das zu Lande betriebene Strandsegeln–einen Sport, den Wind, Weite und Geschwindigkeit auszeichnen. Als Besonderheit besitzt die Prä-gung der Sammlermünze „An Land“ einen äußeren Ring aus Rotbronze. Als letztes Motiv der dreiteiligen Serie folgt „Auf demWasser“ im Jahr 2021. Die neue 5-Euro-Sammlermünze „Subpolare Zone“ ist die vierte aus der Reihe „Klimazonen der Erde“. Sie zeigt auf der Bildseite ein Rentier in der kargen Tundra. Sowohl das Tier als auch die Landschaft sind charakteristisch für diese Zone. Insgesamt werden3,4 Millionen Münzen aufgelegt, davon 3 Millionen in der Qualität Stempelglanz. Die letzte Münze der Serie wird 2021 erscheinen und die „Polare Zone“ zeigen.
Seit mehr als 860 Jahren prägt das Bayerische Hauptmünzamt Münzen für den Zahlungsverkehr oder auch als Sammlerobjekt im Auftrag des Bundes. Gegründet wurde das heutige Bayerische Hauptmünzamt im Jahr 1158 mit der Verleihung des Münzrechts an München durch Heinrich den Löwen. Insbesondere die Aufgabe, Bargeld zu prägen, dürfen in Deutschland nur fünf Münzprägestätten übernehmen, neben München Berlin, Hamburg, Stuttgart und Karlsruhe. In dem Bayerischen Hauptmünzamt werden 21 Prozent der deutschen Umlauf-und Sammlermünzen hergestellt.
Bericht und Bild: Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat