Rosenheim / A93 (ots). Über das Wochenende (19./20. September) verteilt hat die Rosenheimer Bundespolizei insgesamt rund 40 Migranten beim Versuch, illegal einzureisen, gestoppt. Unter ihnen waren auch drei Kameruner, die von einem Landsmann nach Deutschland geschleust werden sollten. Alle vier Afrikaner wurden unmittelbar zurückgewiesen.
Am frühen Samstagmorgen überprüften die Bundespolizisten in der Kontrollstelle nahe Kiefersfelden einen Pkw mit italienischen Kennzeichen. Die Insassen wollten angeblich gemeinsam zu einer Familienfeier fahren. Der 50-Jährige am Steuer des Wagens hatte zwar seine italienische Aufenthaltserlaubnis dabei, aber einen gültigen Reisepass konnte er nicht vorweisen. Seine Mitfahrer im Alter von 15, 19 und 37 Jahren verfügten ebenfalls nicht über die für die Einreise nach Deutschland erforderlichen Papiere.
Daher wurden alle vier Personen jeweils wegen ihres illegalen Einreiseversuchs angezeigt. Die Bundespolizei verweigerte ihnen außerdem die Einreise. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie den österreichischen Behörden überstellt. Dem Fahrer warfen die Beamten vor, die Tour organisiert zu haben. Der kamerunische Staatsangehörige muss voraussichtlich schon bald mit einem Verfahren wegen Einschleusens von Ausländern rechnen.
Von den am Wochenende insgesamt festgestellten rund 40 Migranten ohne Papiere hat die Rosenheimer Bundespolizei etwa 30 wieder zurückgewiesen. Sie stammen insbesondere aus Albanien, Nigeria, Kamerun und dem Senegal. Die übrigen knapp 10 Personen wurden der zuständigen Ausländerbehörde beziehungsweise einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet.
Bericht und Bild: Bundespolizeiinspektion Rosenheim