Bericht des ADAC / Bild: Archivbild

München (ots).  Der Tag der Verkehrssicherheit am 19. Juni setzte in diesem Jahr den Schwerpunkt auf Landstraßen und die Verkehrssicherheit im ländlichen Raum. Der ADAC begrüßt die Schwerpunktsetzung, da sich nach wie vor knapp 60 Prozent aller tödlichen Verkehrsunfälle auf Landstraßen ereignen.


Bei Motorradfahrern sind sogar 75 Prozent der tödlichen Unfälle Landstraßenunfälle und auch 40 Prozent aller getöteten Radfahrer und die Hälfte aller Pedelecfahrer kommen außerorts ums Leben. Laut ADAC dürfen die Gefahren im ländlichen Raum nicht übersehen werden.

„Um die Unfall- und Verkehrsopferzahlen auf Landstraßen zu senken, müssten sowohl die Unfallrisiken als auch die Unfallschwere für alle Nutzergruppen reduziert werden“, so ADAC Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand. „Insbesondere Maßnahmen für Fahranfänger im unmittelbaren Zeitraum nach Erhalt der Fahrerlaubnis sind notwendig, um den spezifischen Risiken der jungen Fahrer bei Überhol- und Abkommensunfällen nachhaltig begegnen zu können, aber auch die konsequentere Kontrolle und Ahndung von Verkehrsverstößen gehören dazu“, so Hillebrand weiter

Auch die gebaute Sicherheit hat dabei eine hohe Bedeutung: Hindernisfreie Seitenräume oder Seitenplanken können die Unfallschwere bei einem Abkommen von der Fahrbahn erheblich reduzieren, besonders auch für Motorradfahrer. Zur Vermeidung von Unfällen im Gegenverkehr sieht der Club bei belasteten Bundes- und Landesstraßen drei Fahrstreifen als sinnvoll an. So kann sicheres Überholen gewährleistet werden.

Um für mehr Sicherheit für Radfahrende außerorts zu sorgen, sind sichere Querungsmöglichkeiten und ein durchgängiges straßenbegleitendes Radwegenetz auch im nachgeordneten Straßennetz erforderlich.