Regensburg. Bereits zum vierten Mal hat das Kulturamt der Stadt Regensburg anlässlich des kulturellen Jahresthemas einen Fotowettbewerb ausgeschrieben, diesmal unter dem Motto „Kontraste“. Sowohl Berufs- als auch Hobbyfotografen waren eingeladen, ihre bildliche Interpretation des Themas einzureichen. Die besten Arbeiten werden vom 13. bis zum 24. Oktober 2020 in einer Ausstellung im Donau-Einkaufszentrum gezeigt.
Einstimmige Entscheidung. Die fünfköpfige Jury, bestehend aus Caroline-Sophie Ebeling (Museen der Stadt Regensburg), Thomas Zink (Geschäftsführer des Donau-Einkaufszentrums), Matthias Weich (Kunstpädagoge und Fotograf), Martin Rosner (Fotograf) und Hana Bejlková (Kulturamt der Stadt Regensburg), hatte keine leichte Aufgabe, aus den 616 eingereichten Bildern die besten Arbeiten auszuwählen.
Am Schluss entschieden sich die Jurymitglieder aber einstimmig für die Serie „allá, en la pampa“ von Valentin Goppel. In seinem Projekt beschäftigt er sich mit dem Alltag einer Gruppe Jugendlicher im argentinischen Dorf Maria Susana. Die Teenager leben abgeschnitten von der Außenwelt in der sprichwörtlichen Pampa. Die Fotografien erzählen die Geschichte großer Langeweile, stiller Träume und der Versuche, zu entkommen. Der Gewinner des Fotowettbewerbs darf sich über einen Geldpreis in Höhe von 500 Euro freuen.
Den zweiten Platz belegt die Künstlerin Barbara Muhr. Die Arbeiten ihrer dreiteiligen Serie „Dinge des Lebens“ stehen inhaltlich zwar in einem losen assoziativen Zusammenhang, bilden aber in ihrer Kombination größtmögliche Kontrastpaare. Der dritte Platz geht an Lena Konz für ihre Serie „Muser – Auszug aus einer Fotoserie über meine Großmutter“. Die Plätze zwei und drei werden mit Warengutscheinen für das Donau-Einkaufszentrum in Höhe von 300 Euro und 200 Euro belohnt, gespendet durch die Vereinigung der Kaufleute im DEZ.
Über den Fotowettbewerb. Gesucht wurden im Zeitraum von Anfang Mai bis Mitte Juli 2020 Fotos, die im weitesten Sinne das Thema „Kontraste“ aufgreifen. Kontraste hinterlassen überall Spuren, sei es im Stadtbild oder im Alltag der Menschen. Sei es Alt oder Neu, Schwarz oder Weiß. Und gerade in diesem Spannungsfeld, in den Grauschattierungen, bilden sich Identitäten, Lebensräume und Perspektiven. Ob metaphorisch oder wörtlich, das Thema „Kontraste“ bot viele Interpretationsmöglichkeiten und viel Raum für die eigene Fantasie der Fotografinnen und Fotografen.
Weitere Informationen zum kulturellen Jahresthema 2020 unter www.regensburg.de/kultur/veranstaltungen-des-kulturreferats