München (ots). Am Samstag (13. August) verletzte sich ein 67-Jähriger am Harras beim Versuch in eine Regionalbahn einzusteigen, nachdem die Zugtüren bereits geschlossen waren.
Gegen 22:40 Uhr versuchte ein 67-jähriger Deutscher am Gleis 1 des Bahnhofes Harras noch in die bereits abgefertigte RB 57 der Bayerischen Regiobahn (Holzkirchen – München) einzusteigen. Nach ersten Ermittlungen wird von einem Unfall ausgegangen. Der 67-Jährige aus dem unterfränkischen Laufach versuchte per Knopfdruck eine bereits geschlossene Türe der abgefertigten Regionalbahn zu öffnen. Als der Zug anfuhr rutschte er zwischen Zug und Bahnsteigkante und stürzte ins Gleisbett.
Der Triebfahrzeugführer konnte den Zug sofort zum Stehen bringen, so dass für den 67-Jährigen keine weitere Gefahr drohte. Feuerwehr und Rettungssanitäter bargen den Verunfallten, der mit Schürfwunden, Gehirnerschütterung und Schock in eine Münchner Klinik eingeliefert wurde, in der sich am Sonntagmorgen noch befand. Der nicht lebensbedrohlich verletzte Unterfranke war die gesamte Zeit während der Bergung ansprechbar.
Er war leicht alkoholisiert und zu touristischen Zwecken in der bayerischen Landeshauptstadt. Der Triebfahrzeugführer erlitt einen Schock und musste abgelöst werden. Das genaue Verletzungsbild des 67-Jährigen ist noch Gegenstand der Ermittlungen, wie auch der genaue Hergang des Unfalls am stark frequentierten Bahnsteig. Der Unfall hatte erhebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr.
Die Münchner Bundespolizei warnt davor an Zügen und S-Bahnen, die an den Türknöpfen bereits ROT (!) zeigen, noch Einstiegsversuche zu unternehmen. Versuchen Sie stets nur an noch GRÜN blinkenden Türknöpfen diese zu betätigen.
(Bericht und Bild: Bundespolizei München)