Bergwacht

Bergwacht


Am Samstag nutzten viele Spaziergänger und Sportler das sonnige Herbstwetter im Freien. So war die Bergwacht Amberg am Nachmittag des 22. Oktobers bei drei Einsätzen im Landkreis Amberg-Sulzbach
und Nürnberger Land gefordert.

Gegen 14:30 Uhr ging ein Notruf bei der Integrierten Leitstelle Nürnberg ein. Am Hohlen Fels über dem Happurger Stausee stürzte ein Wanderer auf einem steilen Wegstück und verletzte sich dabei am Unterschenkel. Die Bergwacht Amberg unterstützte aufgrund der Nähe zum Einsatzort mit einem Einsatzfahrzeug die zuständigen Bergwachten Lauf-Hersbruck und Nürnberg. Außerdem wurde der Rettungsdienst sowie der Rettungshubschrauber Christoph 27 aus Nürnberg alarmiert.


Die Einsatzstelle konnte nur mit geländegängigen Fahrzeugen und einem anschließenden Abstieg ins Gelände erreicht werden. Vor Ort wurde der Patient versorgt und in einem Luftrettungssack immobilisiert. Für die aufwendige Rettung wurde der Verletzte in einer Gebirgstrage mit Seilsicherung bis an den Wandfuß des Hohlen Felsen nach oben transportiert und von dort von einem Bergwacht-Luftretter mittels Winde des Rettungshubschraubers aufgenommen und aus dem Gelände geflogen.

Noch während der Hubschrauber in der Luft war, ging ein weiterer Alarm für die Bergwachten Amberg und Sulzbach-Rosenberg ein. An der Weißen Wand im Hirschbachtal stürzte ein Kletterer und verletzte sich dabei schwer an der Schulter. Die Bergwacht Amberg fuhr hier mit einem Einsatzleiter und zwei Fahrzeugen an. Nach der Versorgung am Kletterfelsen erfolgte ein bodengebundener Transport mit dem Amberger Bergrettungsfahrzeug zum bereitstehenden Rettungswagen zum Wanderparkplatz nach Hegendorf.

Zum dritten Einsatz an diesem Tag wurde die Bergwacht gegen 16:30 Uhr von der Leitstelle Oberpfalz-Nord (Amberg) an den Frohnberg nach Hahnbach alarmiert. Ein 87-Jähriger stürzte dort beim Pilzesammeln im Wald und verletzte sich am Kopf. Der Einheimische wurde durch den Rettungsdienst versorgt, konnte aber nicht mit einem Rettungswagen aus dem Wald transportiert werden. Die Bergwacht unterstütze mit einem geländegängigen Einsatzfahrzeug und konnte so den dritten Einsatz in nur drei Stunden abschließen.

Bergwacht

Besonders beeindruckend ist an so einsatzreichen Tagen die grenzübergreifende Zusammenarbeit der Wachten aus dem Nürnberger Land und dem Landkreis Amberg-Sulzbach. Da immer die Einsatzfahrzeuge mit den kürzesten Anfahrtszeiten eingesetzt werden, kommen im Hirschbachtal und der Umgebung oft Einsatzkräfte aus Amberg, Sulzbach-Rosenberg, Lauf, Hersbruck oder Nürnberg an der Einsatzstelle zusammen.

Jakob Volkert, Einsatzleiter Rettungsdienst Nürnberger Land

Die Zusammenarbeit des Land- und Bergrettungsdienstes hat dabei -sogar mit der Besonderheit landkreisübergreifender Einheiten reibungslos funktioniert.