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Bundespolizei Waldmünchen

Bundespolizei Bayern – Meldungen am 09.05.2025

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Bierflaschenwürfe am Hauptbahnhof – Pech für couragiert Einschreitenden

Pech gehabt: Ein 49-Jähriger, der Sonntagmittag (4. Mai) nach mehreren Flaschenwürfen eines 40-Jährigen am Hauptbahnhof einschritt, wurde selbst von der Polizei gesucht.

Gegen 12:20 Uhr schrie ein verbal Aggressiver laut am Ausgang Arnulfstraße herum. Aus seinem mitgeführten Bierkasten zog der 40-jährige Somalier unvermittelt zwei Bierflaschen und schleuderte diese in Richtung einer Menschenmenge, traf jedoch niemanden. Als er eine dritte Flasche ziehen wollte, griffen ein 49-jähriger Österreicher und ein Unbekannter couragiert ein und hinderten den offensichtlich Alkoholisierten an einem weiteren Wurf. Der 2015 erstmals in die Bundesrepublik Eingereiste versuchte daraufhin die Flasche dem Österreicher gegen den Kopf zu schlagen, dieser konnte jedoch ausweichen.

Während der wohnsitzlose Somalier wegen des Versuchs gefährlicher Körperverletzung heute auf Anordnung der Staatsanwaltschaft München I vor den Haftrichter musste, ergab ein Datenabgleich auch für den wohnsichtlosen „Helfer“ Haft. Der gebürtige Wiener war vom Amtsgericht München wegen Trunkenheit im Verkehr zu einer Geldstrafe in Höhe von 2.623 EUR verurteilt worden. Da er den offenen Betrag an die Staatskasse bislang nicht beglich, und auch aktuell nicht beibringen konnte, wird er die kommenden 44 Tage im Gewahrsam der Justiz verbringen müssen.

Gegen den Somalier besteht zudem der Verdacht des unerlaubten Aufenthaltes. Die Ausländerbehörde des KVR München hatte ihn zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Deswegen wird geprüft, ob gesetzliche Voraussetzungen für eine Abschiebung des illegal Aufhältigen vorliegen.

 

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Bundespolizei deckt doppelte Asylantragstellung auf

Am Samstag (3. Mai) hat die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) einen libyschen Fahrzeuglenker mit einem gefälschten Führerschein ertappt. Auch über gültige Dokumente für die Einreise nach Deutschland verfügte der Mann nicht. Ersten Ermittlungen zufolge hatte der Migrant in Italien und in Deutschland Asylanträge gestellt.

Am späten Samstagabend kontrollierte eine Streife der Lindauer Bundespolizei einen libyschen Staatsangehörigen. Der 22-Jährige war mit seinem in Deutschland zugelassenen Auto in Richtung Lindau unterwegs. Der Migrant konnte zunächst nur ein Handyfoto seiner abgelaufenen deutschen Duldung vorzeigen. Im Handschuhfach fanden die Beamten schließlich seine erst am 2. Mai ausgestellte italienische Aufenthaltsgenehmigung für Asylsuchende sowie eine Kopie seines lybischen Reisepasses. Laut dem italienischen Dokument war der Mann bereits im November 2022 nach Italien eingereist. Auf Nachfrage gab der Migrant an, dass sein Reisepass bei der deutschen Ausländerbehörde verwahrt wird. Weiterhin händigte der Mann einen in Libyen ausgestellten internationalen Führerschein aus. Die Beamten erkannten jedoch, dass das Dokument gefälscht war.

Die Bundespolizisten ermittelten, dass der Libyer im Dezember 2022 in Deutschland einen Asylantrag gestellt hatte, welcher jedoch bereits im Mai 2023 negativ beschieden wurde. Seither ist der ausreisepflichtige Migrant geduldet und im Landkreis Meißen gemeldet. Demnach besteht der Verdacht, dass der Libyer in dieser Zeit unberechtigt Sozialleistungen bezog.

Die Bundespolizisten zeigten den Migranten wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes, Urkundenfälschung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie Betruges an und informierten das zuständige Ausländeramt über den Fall. Die Beamten entließen den 22-Jährigen unter Setzung einer Ausreisefrist am Sonntagmittag auf freien Fuß. Am Abend konnte der Mann in Begleitung einer fahrberechtigten Person auch sein Auto bei der Bundespolizei abholen.

Aufbruchsversuch am Geldautomaten – Zeugenaufruf der Bundespolizei

Am Montagmorgen (5. Mai) haben Unbekannte versucht einen Geldautomaten im Hauptbahnhof Augsburg aufzubrechen. Mitarbeiter der Deutschen Bahn fanden die Abdeckung des Automaten am Boden liegend vor und informierten die Bundespolizei. Die Beamten ermitteln und suchen Zeugen.

In der Zeit von 00:30 bis 05:00 Uhr haben bisher unbekannte Täter die Abdeckung eines Geldautomaten, welcher sich in der Südhalle im Hauptbahnhof Augsburg befindet, abgeschraubt. Die Abdeckung legten sie auf dem Boden vor dem Gerät ab. Des Weiteren wurden Aufbruchsspuren an dem Automaten festgestellt. Die Geldkassette wurde nicht entwendet.

Die Bundespolizei hat gegen die Unbekannten ein Ermittlungsverfahren wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung eingeleitet.

Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg ermittelt und bittet Zeugen, die Hinweise zum Tathergang geben können, sich unter der Telefonnummer 0911 / 205551 – 0 zu melden.