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Bundespolizei Waldmünchen

Bundespolizei Bayern: Meldungen am 14.04.2025

Bundespolizei

Ermittlungen wegen Buntmetalldiebstahl

Bereits in der Nacht von Montag auf Dienstag (7./8. April) kam es auf einem Betriebsgelände der Deutschen Bahn AG in München-Riem zu einem groß angelegten Buntmetalldiebstahl. Die bisherigen Ermittlungen führten zu einem verlassenen LKW, der am Parkplatz am Engelbergtunnel an der A81 bei Leonberg entdeckt wurde. Nun bittet die Bundespolizei um Hinweise aus der Bevölkerung.

Nach Angaben der Deutschen Bahn AG wurden insgesamt 501 Meter Kupferkabel von einem Lagerplatz, der für die 2. Stammstrecke in München vorgesehen ist, entwendet. Der Wert der gestohlenen Kabel beläuft sich auf rund 15.000 Euro. Erste Auswertungen der Überwachungskameras zeigen, dass vier bislang unbekannte Täter das Gelände mit einem LKW befuhren und die Kabel auf die Ladefläche verluden. Anschließend entfernten sie sich in unbekannte Richtung. Anhand der Videoaufzeichnungen konnte das Kennzeichen des Fahrzeugs identifiziert werden – dieses war jedoch manipuliert: Das Kennzeichen gehörte zu einem anderen Fahrzeug und wurde unrechtmäßig an dem Tatfahrzeug angebracht.

Am Mittwochmorgen (9. April) informierte die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg die Bundespolizeiinspektion München darüber, dass der zur Fahndung ausgeschriebene LKW auf dem Parkplatz am Engelbergtunnel an der A81 aufgefunden wurde – unbesetzt, mit dem gefälschten Kennzeichen. Die Beamten der Bundespolizei nahmen vor Ort eine Spurensicherung vor und öffneten die Ladefläche. Vom Diebesgut fehlte jedoch jede Spur. Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass der LKW zwischen dem 8. April, 02:00 Uhr, und 15:30 Uhr auf dem Parkplatz abgestellt wurde. Es ist nicht auszuschließen, dass das Kupfer noch vor Ort auf ein anderes Fahrzeug umgeladen wurde – möglicherweise auch bereits vorher an einem bislang unbekannten Ort zwischen München und Leonberg.

Die Bundespolizei bittet daher Zeuginnen und Zeugen, die in diesem Zeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht haben – insbesondere im Bereich des Parkplatzes Engelbergtunnel oder entlang der möglichen Fahrtroute – sich unter der Telefonnummer 089 515550 0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

 

Bundespolizei Bandendiebstahl Waldmünchen Regensburg

 

Bundespolizei – Erste-Hilfe nach körperlicher Auseinandersetzung

Samstagabend (12. April) mussten ein Münchner und ein Mann aus dem Landkreis Dachau ins Krankenhaus, nachdem sie sich am Bahnhof München Pasing körperlich attackiert hatten. Dank schneller Intervention von Bundes- und Landespolizei konnten die Männer, die aufgrund einer zerbrochenen Flasche tiefe Schnittverletzungen davontrugen, schnell medizinisch erstversorgt werden.

Gegen 20 Uhr gerieten ein 43-Jähriger und ein 50-Jähriger im Personentunnel am Bahnhof München Pasing zunächst verbal aneinander. Im weiteren Verlauf entwickelte sich zwischen den beiden Deutschen eine Schlägerei, bei der auch eine Glasflasche, welche der 43-Jährige in der Hand hielt, zu Bruch ging und dabei bei beiden Beteiligten erhebliche Schnittverletzungen verursachte. Unbeteiligte Reisende setzten einen Notruf ab, ein derzeit noch unbekannter Zeuge, der mit dem 43-Jährigen unterwegs war, zog den 50-Jährigen von seinem Kontrahenten weg, entfernte sich dann aber. Einsatzkräfte der Bundespolizei, die sich im Rahmen der präventiven Bestreifung am Pasinger Bahnhof befanden, sowie Einsatzkräfte der PI 42, waren schnell vor Ort um den Sachverhalt aufzunehmen.

Der 50-Jährige, der erhebliche Schnittverletzungen im Gesicht aufwies, wurde durch eine Bundespolizistin erstversorgt. Auch der 43-Jährige bedurfte einer dringenden medizinischen Versorgung, da er eine stark blutende Schnittwunde an der Hand aufwies. Ein Bundespolizist legte ihm ein Tourniquet an, um die Blutung zu stoppen. Durch einen eintreffenden Rettungswagen, wurden die Männer in Münchner Krankenhäuser gebracht. Freiwillig durchgeführte Atemalkoholtests ergaben bei dem 43-Jährigen einen Wert von 1,2 Promille, der Ältere war nicht alkoholisiert.

Die zuständige Staatsanwaltschaft entschied, beide zuvor nicht polizeibekannte Tatverdächtige auf freien Fuß zu belassen. Die Bundespolizei führt Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung gegen beide Männer. Für die Tataufklärung werden auch die gesicherten Aufzeichnungen der Kamerasysteme am Pasinger Bahnhof eine entscheidende Rolle spielen.