Bundespolizei
Mann führt schussbereites Luftdruck-Gewehr mit sich
Am Samstag (6. Juli) haben aufmerksame Reisende die Bundespolizei über einen Mann mit einem Gewehr in der S-Bahn (S2) informiert. Die Bundespolizei überprüfte den Mann bei Ankunft des Zuges im Hauptbahnhof Nürnberg und zeigte ihn an.
In den frühen Abendstunden meldeten besorgte Reisende, die sich in der S2 von Lauf links der Pegnitz in Richtung Hauptbahnhof Nürnberg befanden, eine männliche Person, welche ein Gewehr mit sich führte. Bei Ankunft des Zuges in Nürnberg wurde der Waffenträger durch Streifen der Bundespolizei kontrolliert. Dabei stellten diese beim 21-Jährigen unter seiner Jacke ein geladenes Luftdruckgewehr fest. Weiterhin führte er in seinem Rucksack Ersatzmunition mit sich. Die Waffe und das Magazin wurden sichergestellt.
Zu einer Bedrohung gegenüber Reisenden kam es nicht. Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Führens einer Schusswaffe in der Öffentlichkeit ein.

Migranten auf Autobahn ausgesetzt
Am Sonntag (7. Juli) hat die Bundespolizei auf der BAB 7 sechs Syrer in Gewahrsam genommen. Ein bislang Unbekannter hatte die jungen Männer unerlaubt mit dem Auto über die Grenze gebracht und anschließend auf dem Seitenstreifen der Autobahn ausgesetzt.
Kemptener Bundespolizisten stellten am Morgen vor dem Reinertshofer Tunnel (BAB 7) sechs syrische Migranten fest. Die jungen Männer im Alter von 16 bis 29 Jahren führten keine Ausweispapiere bei sich. Wie die Beamten noch vor Ort in Erfahrung bringen konnten, waren die Syrer von einem Mann nach einer langen Fahrt und der Einreise über den Grenztunnel Füssen dort abgesetzt worden. Die sofort eingeleitete Fahndung nach dem geflohenen Schleuser durch Beamte der Bundes- und Landespolizei verlief allerdings ergebnislos.
Die Bundespolizisten fanden heraus, dass die vier volljährigen Migranten bereits in Griechenland beziehungsweise Bulgarien als Asylbewerber registriert worden waren. Die Beamten zeigten die Syrer wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes an. Außerdem wurden die Handys der Beschuldigten sichergestellt. Die Bundespolizei ermittelt auch gegen den bisher unbekannten mutmaßlichen Schleuser. Zur Durchführung des Dublin-Verfahrens leiteten die Beamten die erwachsenen Migranten an die zuständige Aufnahmeeinrichtung weiter, die beiden 16-Jährigen übergaben sie an das Jugendamt.
90-jähriger Franzose kann nicht „loslassen“
Ein nicht alltäglicher Bahnbetriebsunfall ereignete sich am Sonntag (7. Juli) im S-Bahnbereich des Münchner Flughafens. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Bundespolizei versuchte ein 90-jähriger französischer Staatsangehöriger in die S-Bahn Richtung München einzusteigen. Der hochbetagte Mann war auf eine Gehhilfe angewiesen.
Beim Einsteigen war der Mann offensichtlich nicht schnell genug, um in die sich schließende Tür der S-Bahn zu gelangen und versuchte mit seinem Gehstock die Tür offen zu halten. Aufgrund des dünnen Durchmessers des Gehstockes schloss sich die Tür trotz der eingeklemmten Gehhilfe.
Allerdings hielt der Franzose weiter an seinem Gehstock fest und ließ diesen nicht los.
Beim Anfahren hielt er den Stock weiter fest und wurde dadurch ca. 3 m über den Boden mitgeschleift. Die alarmierten Rettungskräfte stellten nach einer ersten ärztlichen Begutachtung eine leichte Verletzung im Brustbereich fest. Der Reisende wurde vorsorglich ins nächstgelegene Krankenhaus verbracht. Der Gleisabschnitt war während der Aufklärung des Sachverhaltes und Versorgung des Verunfallten kurzzeitig gesperrt. Vermutlich lernte der Betroffene durch den Unfall, nicht immer an allen Dingen im Leben „festzuhalten“.