Bundespolizei
Bundespolizei bringt Serieneinbrecher in Haft
Die Bundespolizei hat am Montag (13. Januar) einen mit Haftbefehl gesuchten Serieneinbrecher hinter Gitter gebracht. Der rumänische Staatsangehörige steht im Verdacht, eine ganze Reihe an Gartenhäusern aufgebrochen und darin befindliche Wertgegenstände gestohlen zu haben.
Lindauer Bundespolizisten kontrollierten in der Nacht auf Montag am Grenzübergang Lindau-Hörbranz (BAB 96) die Insassen eines Fernbusses mit Routing Mailand-Bialystok. Bei der Überprüfung eines rumänischen Staatsangehörigen schlug der Fahndungscomputer gleich zweimal an.
Die Beamten stellten fest, dass der 43-Jährige bereits seit Mai 2023 mit Untersuchungshaftbefehl durch die Staatsanwaltschaft München I wegen schweren Diebstahls gesucht wurde. Ihm wird vorgeworfen, im Jahr 2021 im Münchener Umland in 33 Gartenhäuschen eingebrochen zu sein. Dabei soll der Beschuldigte rund 3.600 Euro gestohlen und einen Sachschaden von über 6.000 Euro verursacht haben.
Die Bundespolizisten fanden weiter heraus, dass gegen den Rumänen außerdem seit Juli 2023 eine Ausschreibung zur Vermögensabschöpfung vorlag. Das Amtsgericht München hatte aufgrund Diebstahls die Einziehung der Taterträge in Höhe von 870 Euro angeordnet. Der Langfinger konnte hiervon immerhin 120 Euro an die Beamten übergeben.
Die Bundespolizisten führten den Mann noch am selben Tag beim Amtsgericht München vor und lieferten ihn anschließend in die Justizvollzugsanstalt Stadelheim ein.

Tätlicher Angriff gegen mehrere Beamte
Ein verhaltensauffälliger 17-Jähriger griff in einem aus Essen kommenden ICE in den frühen Morgenstunden des Mittwochs (15. Januar) zunächst Beamte der Landespolizei, anschließend – bei der Festnahme – Bundespolizisten tätlich an und verletzte mehrere Beamte leicht. Nach Flucht über die Gleise im Hauptbahnhof konnte er bei Fahndungsmaßnahmen gestellt werden.
Im ICE 821 (Essen – München) machte ein Zugbegleiter zwei Beamte der bayerischen Landespolizei auf einen Verhaltensauffälligen aufmerksam. Der 17-jährige Deutsche bedrängte Mitreisende, u.a. mittels islamischer Gebete. Bei der Ansprache verhielt sich der gebürtige Rheinländer äußerst unkooperativ. Statt sich auszuweisen und einen Fahrschein vorzuzeigen, schrie er lautstark herum und sprang im Abteil auf einen Tisch. Beim anschließenden Versuch ihn zu beruhigen und seine Handlung zu unterbinden, griff er die beiden Beamten tätlich an, bespuckte, beleidigte und verletzte sie leicht.
Nach Ankunft des Fernzuges im Hauptbahnhof München verlagerte sich die Situation gegen 00:40 Uhr auf den Bahnsteig zu den Gleisen 20/21. Der 17-Jährige entwich beim Ausstieg und floh, während die Bundespolizeibeamten den Weg zum Querbahnsteig abschnitten, über die Gleise. Am Gleis 21 begab er sich in den Gleisbereich und kroch, unter einem auf Gleis 22 abgestellten Zug, in Richtung des Starnberger Flügelbahnhofs.
Bei einer Tatortnahbereichsfahndung erkannten Bundespolizisten den Flüchtigen, der sich zuvor über Gleis 36 aus dem Bahnhofsbereich entfernt hatte. Nach Geräuschen in einem Gebüsch, nahe eines Zaunes außerhalb des Starnberger Flügelbahnhofs, kniete der 17-Jährige im Gestrüpp. In Gebetsposition spielte er auf einem Handy Musik oder gebetsähnliche Aufnahmen ab.
Bei seiner Festnahme widersetzte er sich den Bundespolizisten, griff diese mit Schlägen und Fußtritten tätlich an. Des Weiteren setzte es Bedrohungen und Beleidigungen. Nur unter erheblichen Kraftanstrengungen und mit Verstärkung war es möglich, den 17-Jährigen zu überwältigen. Bei der Festnahme wurden zwei Beamte leicht verletzt; diese konnten ihren Dienst jedoch fortsetzen. Bei einem weiteren verhinderte die Diensthose eine Verletzung, nachdem der 17-Jährige versucht hatte, dem Beamten in den Oberschenkel zu beißen.
Der 17-Jährige wird wegen tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und Erschleichen von Leistungen heute dem Haftrichter vorgeführt. Aufgrund seines Verhaltens war er in der Nacht einer psychiatrischen Klinik zugeführt worden.