Bundespolizei
Messerbedrohung am Bahnhof – Bundespolizei sucht Zeugen
Am Dienstagmittag (21. Januar) kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Unbekannten und einem 46-jährigen Deutschen. Wegen einer Nichtigkeit soll der Unbekannte den Mann geschlagen und mit einem Messer bedroht haben.
Gegen 13 Uhr befand sich der 46-Jährige am Bahnhof Grafing, um ein Paket an der dortigen Paketstation aufzugeben. Beim Überqueren des Bahnsteigs blickte er zufällig in Richtung eines Unbekannten, der dort auf einer Bank saß. Vermutlich durch diesen Blick provoziert, sprang der Unbekannte auf und fing an zu pöbeln. Nach einer kurzen Auseinandersetzung soll der Mann im jugendlichen Alter den Grafinger gegen den Körper geschlagen haben.
Als der 46-Jährige den Angreifer von sich wegschob, soll dieser ihn beleidigt und mit dem Tod bedroht haben. Dabei soll er auch ein Messer in der Hand gehalten haben, dessen Klinge jedoch nicht ausgefahren gewesen sein soll. Der Bedrohte wandte sich an den Fahrdienstleiter, der die Bundespolizei verständigte. Kurz vor Eintreffen der Polizei flüchtete der Tatverdächtige in unbekannte Richtung.
Er wird wie folgt beschrieben:
- 17 bis 20 Jahre - helle Haut, schwarze Haare, flaumiger Bart - schwarze Jacke, schwarze Hose, dunkle Mütze und Schuhe sowie ein lachsfarbener Kapuzenpullover.
Die Bundespolizei bittet Zeugen der Tat und Personen, die Hinweise zum Täter geben können, sich unter der Rufnummer 089 515 550 0 zu melden.

Bundespolizei nimmt mehrfach verurteilten Mann bei Einreisekontrolle fest
Bei der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle eines Fluges aus Kairo am Flughafen München haben Beamte der Bundespolizei am gestrigen Montag (21. Januar) einen 35-jährigen deutschen Staatsangehörigen festgenommen. Gegen den Mann lagen mehrere Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Bayreuth vor.
Der Festgenommene war wegen Bedrohung und eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz rechtskräftig verurteilt worden. Außerdem wurde er wegen Beleidigung und Verunglimpfung des Staates gesucht. Da der Mann die fälligen Geldstrafen nicht bezahlen konnte, wurde er zur Verbüßung der Ersatzfreiheitsstrafe von 180 Tagen in die Justizvollzugsanstalt Landshut gebracht.
Die Bundespolizei am Flughafen München führt täglich bis zu 40.000 Ein- und Ausreisekontrollen durch und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Strafverfolgung.
Mehr Insassen als Sitzplätze – Chinese schleust
Die Bundespolizei in Garmisch-Partenkirchen beschuldigt einen chinesischen Staatsangehörigen, neun Landsleute über die deutsch-österreichische Grenze geschleust zu haben. Auf richterliche Anordnung hin wurde er am Mittwoch (22. Januar) in Untersuchungshaft genommen. Der 43-Jährige war tags zuvor im Garmisch-Partenkirchner Zentrum festgenommen worden. Beamte der Murnauer Grenzpolizei hatten den von ihm geführten Kleinbus mit spanischen Kennzeichen auf der B2 angehalten. In dem Wagen mit neun Sitzplätzen befanden sich zehn Personen.
Bei der Kontrolle der Insassen des überbesetzten Fahrzeugs kurz nach Mitternacht stellte sich heraus, dass sich lediglich der Fahrer ordnungsgemäß ausweisen konnte. Er verfügte über einen chinesischen Reisepass sowie eine spanische Aufenthaltserlaubnis. Visa oder Aufenthaltsgenehmigungen hatte keiner der neun Mitfahrer. Auf der hinteren Sitzbank saßen vier statt der zugelassenen drei Personen, darunter ein zehnjähriger Junge. Die Sicherheitsgurte waren dort nicht mehr nutzbar.
Aufgrund des Verdachts des Einschleusens von Ausländern wurde die hierfür zuständige Bundespolizei hinzugezogen. Der mutmaßliche Schleuser wurde zur Inspektion nach Rosenheim gebracht. Bei der Durchsuchung des von ihm in Spanien angemieteten Fahrzeugs fanden die Beamten unter dem Fahrersitz mehrere 100-Euro-Scheine auf dem Boden verteilt. Der Fahrer selbst führte zudem 900 Euro mit. Das Geld wurde sichergestellt.
Die neunköpfige Gruppe der Beförderten musste den Bundespolizisten zum örtlichen Revier folgen. Eigenen Angaben zufolge waren die 24 bis 52 Jahre alten Männer und Frauen von ihrem Landsmann in Serbien abgeholt worden. Die Bundespolizei geht davon aus, dass es sich bei der Fahrt mit dem Kleinbus um die letzte Etappe einer organisierten Schlepper-Tour handeln dürfte.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden der Junge und seine Mutter sowie zwei der in Gewahrsam genommenen Frauen einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München zugeleitet. Die übrigen fünf unerlaubt Eingereisten mussten das Land wieder verlassen, da ein Interesse an Schutz oder Asyl in Deutschland nicht nachvollzogen werden konnte.
Vier von ihnen wurden noch am Tag ihrer Kontrolle, eine am darauffolgenden Tag per Flug nach China vom Münchner Flughafen aus abgeschoben. Ihren Fahrer führte die Bundespolizei beim Amtsgericht in München vor. Der zuständige Ermittlungsrichter ordnete die Untersuchungshaft des Chinesen an. Der Mann wurde in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim eingeliefert.