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Wiesn-Besucher stört Rettungsmaßnahme und beleidigt Beamte

In der Nacht auf Sonntag (29. September) sahen sich Beamte der Bundespolizei am München Hauptbahnhof mit einem renitenten Wiesn-Besucher konfrontiert. Der alkoholisierte Mann störte eine Rettungsmaßnahme am Hauptbahnhof, beleidigte die Beamten und widersetzte sich einem Platzverweis. Die Bundespolizei leitet nun Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein.

Gegen 2:30 Uhr traf der alkoholisierte 55-Jährige am Hauptbahnhof München auf eine Streife der Bundespolizei, die den Rettungsdienst bei einem Einsatz unterstützt hatte. Der alkoholisierte Deutsche ließ auch nach Aufforderung der Beamten nicht davon ab, die Rettungsmaßnahmen zu stören und erhielt daraufhin einen Platzverweis. Diesem kam der in der Schweiz wohnhafte 55-Jährige nicht nach und musste mit Zwang aus dem Bahnhof gebracht werden. Dabei wehrte er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen und beleidigte die Beamten.


Bei der anschließenden Mitnahme zur Dienststelle leistete der mit 1,6 Promille stark alkoholisierte Deutsche weiterhin massiven Widerstand. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen konnte er in den frühen Morgenstunden seine Heimreise fortsetzen. Die Bundespolizei leitet jetzt Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein.

Deutscher ohne Papiere eingereist – Gefängnis

Am Freitag (27. September) hat ein gesuchter junger Mann versucht, unbehelligt nach Deutschland zu gelangen. An der A93 nahe Kiefersfelden wurde der 20-Jährige von der Bundespolizei in einem Reisebus verhaftet. Der angebliche Verlust seiner Papiere half ihm nicht weiter. Er konnte identifiziert werden und musste ins Gefängnis.

Im Rahmen der Grenzkontrollen überprüften Bundespolizisten die Reisedokumente der Insassen eines in Italien zugelassenen Busses. Einer der Fahrgäste konnte sich nicht ausweisen. Er erklärte den Beamten, Deutscher zu sein, seinen Reisepass aber leider verloren zu haben. Damit gaben sich die Beamten allerdings nicht zufrieden. Mithilfe eines mitgeführten Dokuments der italienischen Polizei konnte sie seine Identität bestimmen.

Schnell stellte sich heraus, dass er von der Berliner Justiz gesucht wurde. Laut Haftbefehl des Amtsgerichts Tiergarten steht er unter anderem in dringendem Tatverdacht, widerrechtlich in fremde Geschäftsräume eingedrungen zu sein sowie gegen eine gerichtliche Anordnung nach dem Gewaltschutzgesetz verstoßen zu haben. Ferner sei er als Angeklagter Mitte des Jahres der Verhandlung ferngeblieben und habe sich verborgen gehalten. Daneben ermittelt die Staatsanwaltschaft in Berlin auch noch wegen eines tätlichen Angriffs auf eine einem Vollstreckungsbeamten gleichstehende Person.

Offenkundig war der gesuchte deutsche Staatsangehörige vorübergehend in Italien untergetaucht. Seine Busreise musste er in der Grenzkontrollstelle an der Inntalautobahn vorzeitig beenden. Die Bundespolizei führte ihn zunächst beim Rosenheimer Amtsgericht vor und brachte ihn nach der Bestätigung seiner Untersuchungshaft in die Justizvollzugsanstalt nach Traunstein. Dort muss er vorerst auf die sich anschließenden Verfahrensschritte der Justiz warten.

Reisende mit Softairwaffe bedroht

Am Freitagabend (27. September) informierte ein Zeuge die Bundespolizeiinspektion München über einen Vorfall am Bahnhof Pasing. Ein 29-jähriger Mann aus Somalia hatte in der Haupthalle des Bahnhofs mit einer Schusswaffe hantiert und diese mehreren Personen vor das Gesicht gehalten. Der Zeuge, ein 50-jähriger Deutscher, beobachtete die Situation aus einigen Metern Entfernung und alarmierte gegen 20 Uhr umgehend die Polizei. Kurz nach dem Vorfall traf eine Streife der Bundespolizei am Bahnhof ein und konnte den Tatverdächtigen feststellen.

Bei der Durchsuchung des Mannes wurde im Hosenbund eine Softairwaffe aufgefunden, die nicht die erforderliche Kennzeichnung aufwies, was einen Verstoß gegen das Waffengesetz darstellt. Im Magazin der Waffe fanden die Beamten zudem mehrere Softair-Kugeln. Der 29-Jährige, der keinen festen Wohnsitz hat und mit 0,8 Promille alkoholisiert war, wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gelassen.

Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Bedrohung sowie im Rahmen eines Bußgeldverfahrens wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen den Mann. Betroffene der Bedrohung werden gebeten, sich bei der Bundespolizei unter der Telefonnummer 089 515 550 0 zu melden.