Lindau (ots). Am Donnerstagmorgen (20. August) hat die Bundespolizei bei einer Buskontrolle am Grenzübergang Hörbranz Drogen und Arzneimittel gefunden. Die verbotenen Substanzen führte ein polizeibekannter italienischer Staatsbürger bei sich.
Lindauer Bundespolizisten überprüften auf der BAB 96 im Rahmen einer grenzpolizeilichen Einreisekontrolle einen Italiener als Insasse eines Fernreisebusses aus Rom. Auf dem Sitzplatz des als Betäubungsmittelkonsument polizeibekannten Mannes stellten die Bundespolizisten eine Plastiktüte fest, in der sich eine Dose mit etwa 30 Gramm Marihuana befand. Bei der anschließenden Durchsuchung des 53-Jährigen und seines mitgeführten Gepäcks fanden die Beamten außerdem eine halbe in Deutschland nicht zugelassene Potenzpille, eine Ampulle Testosteron sowie ein Spritzbesteck mit zwei Behältnissen mit weißem Pulver, offensichtlich Heroin, auf.
Eine Importgenehmigung beziehungsweise ärztliche Verschreibung der aufgefundenen Substanzen konnte der gebürtige Kalabrier nicht vorweisen. Zum Tatvorwurf wegen Verstoßes gegen das Betäubungs- und Arzneimittelgesetz wollte sich der Beschuldigte auch nicht äußern, gab jedoch zu, Besitzer dieser Mittel zu sein.
Die Bundespolizisten stellten die Drogen, die verbotenen Arzneimittel sowie das Spritzbesteck nach Rücksprache mit dem Zoll sicher und entließen den Beschuldigten, der im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg mit Wohnsitz gemeldet ist, anschließend auf freien Fuß.
Bericht und Bild: Bundespolizeiinspektion Kempten