Bericht: Landratsamt Regensburg
Förderung für Menschen mit Demenz, Entlastung für Angehörige – Die Betreuung eines Menschen mit Gedächtnisproblemen beziehungsweise einer Demenz kann Angehörige vor große Herausforderungen stellen und bringt Familien oft an ihre Belastungsgrenzen.
Das Sachgebiet Hilfen in schwierigen Lebenslangen – Pflegestützpunkt Plus im Landkreis Regensburg bietet deshalb eine kostenlose Entlastungsmöglichkeit für pflegende Angehörige an. In einer Gruppe von bis zu acht Personen treffen sich wöchentlich Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen an verschiedenen Örtlichkeiten im Landkreis, unter anderem in Pfatter, Nittendorf und Zeitlarn, bei denen es noch freie Kapazitäten gibt. Künftig soll solch eine Gruppe auch in den Räumen des Landratsamtes Regensburg angeboten werden. Dort erhalten Betroffene ein vielfältiges Betreuungsangebot durch eine MAKS®-Therapeutin. Der Begriff „MAKS“ steht hierbei für motorisch, alltagspraktisch, kognitiv und sozial. In diesen Bereichen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während einer zweistündigen Beschäftigungseinheit gefördert. Parallel dazu können sich die Angehörigen eine Auszeit nehmen, denn sie müssen nicht anwesend sein.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Astrid Dechant, zertifizierte MAKS®-Therapeutin, unter Tel. 0941 4009-648, E-Mail: astrid.dechant@landratsamt-regensburg.de .
Hintergrund: Die MAKS®-Therapie ist ein multimodales Therapiekonzept für Menschen mit leichten bis mittelgradigen kognitiven Einschränkungen beziehungsweise einer Demenz. Ziel ist es, Personen mit Gedächtnisschwierigkeiten im Alter zu fördern. Studien haben ergeben, dass sich mit dem Konzept kognitive und alltagspraktische Fähigkeiten stabilisieren können. Außerdem wird die Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben ermöglicht.
„Das Leben im Dunklen und Verborgenen und wie Kunstlicht die Welt verändert“ – Am Wochenende lädt der Kreisverband Regensburg für Gartenkultur und Landespflege zu seinem Januarseminar nach Barbing ein.
Veranstaltungsdaten:
Wann: Samstag, 28. Januar 2023, 9 – 12 Uhr
Wo: Gasthaus Deutsch, Straubinger Str. 15, 93092 Barbing
Teilnehmen können Vorsitzende der Obst- und Gartenbauvereine, OGV-Mitglieder – und solche die es werden wollen, oder etwa auch Gartenpfleger in Ausbildung
Anmeldung bitte beim OGV Kreisverband, info@kv-gartenbauvereine-regensburg.de, Tel.: 0941 4009-550
Folgende Vorträge werden bei der Veranstaltung am 28. Januar angeboten:
“Lichtverschmutzung – ein unterschätztes Problem” Dr. Julia Freund, Naturpark Bayerischer Wald.
Der Wechsel von Tageslicht und Nachtdunkelheit ist der grundlegendste aller natürlichen Rhythmen, an den alle Lebewesen auf der Erde angepasst sind. Lichtverschmutzung, die Aufhellung des natürlichen Nachthimmels durch künstliche Lichtquellen, ist eine Form der Umweltverschmutzung, die immer mehr zunimmt. Diese Entwicklung bringt verschiedene Probleme mit sich, denn Licht zur falschen Zeit wirkt sich nachteilig auf die Tier- und Pflanzenwelt und langfristig auch auf die menschliche Gesundheit aus. In diesem Vortrag geht es um die Entstehung von Lichtverschmutzung, die damit einhergehenden Probleme und darum, wie man Beleuchtung sinnvoll und möglichst umweltfreundlich einsetzen kann.
“Über das Leben im Dunklen und Verborgenen“ Hartmut Schmid, Gebietsbetreuer LPV Regensburg.
Das Leben in der Dunkelheit setzt eine gute Anpassung voraus. Im Laufe der Evolution haben sich diejenigen Eigenschaften, welche den Tieren Vorteile für das Leben in der Nacht verschafften, weiterentwickelt und sich stärker ausgeprägt. Vor allem viele kleine Tiere sind nachtaktiv, da sie den Schutz der Dunkelheit nutzen, um vor ihren Fressfeinden besser geschützt zu sein. Den kleinen Tieren, zum Beispiel Igel, Maus und vielen Insektenarten, folgen aber auch nachtaktive Raubtiere wie der Uhu, die Schleiereule, der Waldkauz, der Fuchs und auch die Katze. Es gibt aber noch eine interessante Kategorie der nachtaktiven Tiere und zwar die, die das Tageslicht deshalb meiden, da es ihnen entweder schadet oder sie zu viel Energie verschwenden müssten, um ihre Körpertemperatur zu regeln und zu kühlen.