Bericht und Bild: DLRG

Bad Nenndorf (ots).  Auf ein Hilfeersuchen des Landes Rheinland-Pfalz hin entsendete die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Dienstag (20.07) zusätzliche Einsatzfahrzeuge und Personal vom Sitz des Bundesverbandes im niedersächsischen Bad Nenndorf aus in die von der Flutkatastrophe betroffenen Gebiete des Bundeslandes.

Aus dem EU Modul Flood Rescue Using Boats, das durch das Bundesinnenministerium gefördert wird und in Katastrophenfällen europaweit Unterstützung bietet, schickten die Lebensretter insgesamt fünf geländefähige Sprinter mit Ausstattung und Personal zum Bereitstellungsraum am Nürburgring. „Mit der Entsendung von Einheiten im Katastrophenschutz wird eine weitere Kompetenz der DLRG abgefragt, der wir angesichts der aktuellen Lage ohne zu zögern nachkommen“, sagte der Leiter Einsatz der DLRG, Alexander Paffrath.

Jedes Fahrzeug wurde mit einem vierköpfigen Team von erfahrenen Einsatzkräften aus dem Bundesgebiet besetzt. „Die Helfer der DLRG werden dazu eingesetzt, die Lage zu erkunden, um so den lokalen und überregionalen Einsatzleitungen eine bessere Übersicht zur Steuerung der Hilfen zu liefern“, so Paffrath.

Die Teams setzen sich jeweils aus einem Zugführer, einem Fern-/Drohnenpiloten und weiteren Helfern zusammen. Die Ausstattung der Fahrzeuge wird durch spendenfinanzierte Drohnen aus dem Bundesverband ergänzt. Paffrath: „Die Drohnen können in Bereiche vordringen, die auf dem Landweg nicht erreicht werden können oder wo es für unsere Helfer zu gefährlich wäre.“

Zahlreiche Helfer der DLRG bundesweit im Einsatz

An den Rettungs- und Hilfseinsätzen in den betroffenen Gebieten von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen waren bislang 26 Wasserrettungszüge der DLRG mit insgesamt über 1.100 Helfern beteiligt, darunter auch Einheiten aus Hessen, Niedersachsen und dem Saarland. In Hochwasserlagen evakuieren die Einsatzkräfte Bewohner, retten in Not geratene Menschen, suchen nach Vermissten, sichern andere Helfer ab und verteidigen Deiche vor den Wassermassen.