Bericht der Bundespolizei
Am Donnerstagabend (2. Februar) kam es erneut zu einem Großeinsatz von Rettungsdiensten nach einer Rauchentwicklung an einer Regionalbahn. Im Gegensatz zum Vortag kam es diesmal jedoch zu keinen Verletzten.
Gegen 18:25 Uhr stellte eine Schaffnerin eines Personenzuges, der sich auf der Fahrt vom Hauptbahnhof München nach Simbach befand, an einem Wagen eine Rauchentwicklung fest. Der informierte Lokführer leitete eine Bremsung ein, setzte die Rettungskette in Gang und blieb auf freier Strecke (Bahnkilometer 31,500 bei Walpertskirchen) stehen. Er konnte in Erfahrung bringen, dass Öl aus einem Tank ausgelaufen war, was zur Rauchentwicklung geführt hatte.
Von den rund 100 Reisenden sowie den Bahnmitarbeitern wurde niemand verletzt! Insgesamt waren mehr als 100 Sicherheits- und Rettungskräfte im Einsatz. Die Bahnstrecke war während der Bergung des Regionalzuges knapp drei Stunden gesperrt, was erhebliche Auswirkungen für den Bahnbetrieb auf dieser Strecke zur Folge hatte. Zahlreiche Reisende, die vor Ort eine Weiterreise organisieren konnten, durften den Zug beim Halt nahe Walpertskirchen verlassen.
Nach aktuellem Ermittlungsstand war ein technischer Defekt ursächlich für die Rauchentwicklung. Zur Höhe des Schadens können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Eine Fremdeinwirkung kann ausgeschlossen werden. Ein Zusammenhang mit der rund 30 Stunden vorher an ähnlicher Stelle brennenden Lokomotive (siehe Pressemitteilung Nr. 20 vom 1. Februar 2023) ist nicht erkennbar! Die für den Bahnbetrieb zuständige Bundespolizeiinspektion München hat Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.