Bericht der Polizei Regensburg / Bild: Symbolbild
Regensburg. Am Samstag, 20.02.2021, 17 Uhr, teilte ein Passant über Notruf der Polizei mit, dass in der Martin-Luther-Straße ein stark verwirrt erscheinender Mann mit einem Fahrrad rumfährt. Aufgrund seiner starken Verschmutzung erschien es dem Anrufer, als ob der Mann schon mehrfach gestürzt gewesen wäre.
Auf Ansprache ließ sich der Mann nicht helfen und setzte seinen unsicheren Weg in Richtung Galgenbergbrücke fort. Der Mitteiler konnte noch beobachten, dass mehrere Fahrzeuge um den unsicher fahrenden Radlfahrer herumfahren mussten. Mehrere Stadtbusse mussten sich hinter dem Radlfahrer einreihen, weil ein Überholen zu gefährlich gewesen wäre.
Weil er im weiteren Verlauf seiner Fahrt erneut zum Sturz kam, dann vergeblich versuchte wieder aufzusteigen und schließlich sein Fahrrad mehrfach auf die Fahrbahn warf, erregte er die Aufmerksamkeit zweier Feuerwehrmänner der FFW Altstadt, die gerade auf dem Weg zur Wache waren. Auch von ihnen ließ sich der verwirrte Mann nicht helfen.
Vielmehr ging er aggressiv auf die beiden Helfer los, sodass er von der jetzt eintreffenden Polizeistreife überwältigt werden musste. Durch einen ebenfalls hinzugerufenen Rettungswagen wurde der aggressive und nicht zugängliche 53jährige Mann unter Polizeibegleitung zur Uniklinik gebracht. Weil bei ihm keinerlei Ausweispapiere gefunden werden konnten und er selber keinerlei Angaben zu seinen Personalien machte, mussten die Polizeibeamten versuchen über sein Handy die Identität festzustellen.
Letztlich konnten sie die Lebensgefährtin des Mannes erreichen, die schließlich den Grund des auffälligen Verhaltens des Mannes angeben konnte. Dieser hatte sich offenbar als Diabetiker Typ 1 sein notwendiges Insulin nicht gespritzt.
Auch wenn dadurch das Verhalten des Mannes recht gut erklärt werden konnte, bittet die Polizei mögliche weitere Zeugen des Vorfalles sich bei ihnen unter der Tel-Nr. 0941 / 506 – 2121 zu melden.