Bericht der Polizei Furth im Wald / Bild: Symbolbild
Furth im Wald. Am Samstag gegen 13.30 Uhr wurde bei der Ausreise nach Tschechien ein Mercedes Sprinter, besetzt mit neun ukrainischen Staatsangehörigen, festgestellt und einer Kontrolle unterzogen.
Hierbei stellten die Fahnder der Grenzpolizeigruppe Furth im Wald neben drei entwendeten Fahrrädern und diversem Baustellenmaterial auch wertvolle Gerüstwände, Stahlseile und eine Motorsense sicher. In dem Kleinbus befanden sich zudem Kaffeepackungen im Wert von mindestens 500 EUR, für die keine Kaufquittungen vorlagen.
Es stellte sich bei den ersten Befragungen heraus, dass die Männer im Alter von 20-30 Jahren allesamt ihren Wohnsitz in der Ukraine haben und ohne gültige Arbeitsvisa in Belgien und Deutschland gearbeitet hatten. Beim Fahrer wurde ein verbotenes Butterflymesser aufgefunden und sichergestellt, ein weiterer Mitfahrer führte einen gefälschten bulgarischen Ausweis mit. Gegen einen dritten Insassen lag bereits eine Fahndungsnotierung wegen illegaler Einreise vor. Der Gesamtwert der sichergestellten Gegenstände wird derzeit auf ca. 5000 EUR geschätzt, die Ermittlungen hierzu sind im Gange.
Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wurden zahlreiche Strafverfahren eingeleitet und hierfür Sicherheitsleistungen einbehalten. Die anschließende Sachbearbeitung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei Furth im Wald, welche die Abarbeitung der ausländerrechtlichen Verstöße übernahm.
Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen durften die Männer ihre Heimreise in einem sichtlich „leichteren“ Fahrzeug fortsetzen.