Waidhaus. Fahnder der Bundespolizei haben am Wochenende (9. bis 11. Dezember) zwei Urkundendelikte aufgeklärt. Die Bilanz der Beamten weist eine gefälschte rumänische Identitätskarte und ein vollstreckter Haftbefehl aus.
Ein 54-Jähriger wurde am Freitagnachmittag an der A6 in Waidhaus kontrolliert. Er war Reisender in einem Omnibus und wies sich gegenüber den Polizisten bereitwillig mit einem moldauischen Reisepass aus. Die Beamten stellten fest, dass er seinen Aufenthaltszeitraum für das Schengengebiet um 52 Tage überschritten hatte.
Bei der anschließenden Mitnahme zur örtlichen Dienststelle und der Durchsuchung des Moldauers fanden die Beamte eine rumänische Identitätskarte. Bei einer genaueren Überprüfung des Dokumentes stellte sich heraus, dass der Ausweis gänzlich gefälscht war. Den Moldauer erwartet eine Anzeige wegen Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen und wegen unerlaubter Einreise nach Deutschland. Der 54-Jährige wurde am Samstag nach Tschechien zurückgeschoben.
Auch einem 33-jährigen Rumänen wurde seine kriminelle Vergangenheit im Umgang mit Urkunden zum Verhängnis. Er wies sich am Samstag mit einem gültigen rumänischen Reisepass aus. Kollegen der Bundeszollverwaltung kontrollierten den Mann in Waidhaus und stellten einen aktuellen Haftbefehl gegen den 33-Jährigen fest.
Er wurde vom Amtsgericht Passau wegen Urkundenfälschung gesucht. Seine Justizschulden in Höhe von 1672,50 Euro bezahlte der Mann noch vor Ort bei der örtlichen Bundespolizeiinspektion. Ihm wurde die Weiterreise gestattet.
(Bericht und Bild: Bundespolizei Waidhaus)