Grenzpolizei
Im Rahmen intensiver Kontrollen entlang der bayerisch-tschechischen Grenze hat die Grenzpolizeiinspektion Waidhaus in den vergangenen Tagen erneut mehrere Straftaten und Ordnungswidrigkeiten aufgedeckt. Die Bandbreite reichte von Fahren ohne Fahrerlaubnis über Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz bis hin zu Betäubungsmitteldelikten und Hehlerei.
Ohne gültige Fahrerlaubnis im Straßenverkehr
Am Freitagabend kontrollierten Schleierfahnder einen Pkw mit deutscher Zulassung im Ortsgebiet Waidhaus. Der polnische Fahrer konnte keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen. Die Weiterfahrt wurde umgehend unterbunden und gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.

Zwei Haftbefehle in kurzer Zeit vollstreckt
In den frühen Morgenstunden des Samstags wurde bei der Einreisekontrolle eines rumänischen Kleintransporters ein offener Haftbefehl gegen den Fahrer festgestellt. Durch Zahlung eines niedrigen dreistelligen Geldbetrags konnte der Mann eine Inhaftierung abwenden.
In der Nacht von Sonntag auf Montag stoppten die Beamten auf der A6 bei Vohenstrauß ein Fahrzeug mit bulgarischer Zulassung. Auch hier wurde ein Mitfahrer per Haftbefehl gesucht. Der Bulgare zahlte einen mittleren dreistelligen Betrag und entging so ebenfalls der Einlieferung in eine Justizvollzugsanstalt.
Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz
Am Samstagvormittag fiel den Fahndern ein deutscher Pkw bei der Einreise ins Bundesgebiet auf. Bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass für das Fahrzeug kein gültiger Versicherungsschutz bestand. Die Weiterfahrt wurde untersagt und gegen den Fahrer eine Anzeige gemäß Pflichtversicherungsgesetz erstattet.
Betäubungsmittel bei Kontrolle entdeckt
In der Nacht von Sonntag auf Montag kontrollierte die Grenzpolizei einen polnischen Pkw auf dem Weg nach Deutschland. Bei der Durchsuchung des Beifahrers fanden die Beamten eine geringe Menge Amphetamin in der Jackentasche. Das Rauschgift wurde sichergestellt und eine Anzeige nach dem Betäubungsmittelgesetz erstattet.
Hochwertige Fahrräder und E-Bikes sichergestellt
Ebenfalls in der Nacht von Sonntag auf Montag kontrollierten Schleierfahnder auf der A6 bei Pleystein einen rumänischen Kleintransporter. Auf der Ladefläche entdeckten sie drei hochwertige Mountainbikes und E-Bikes. Eine sofortige Überprüfung ergab, dass eines der Fahrräder wenige Tage zuvor im Raum Nürnberg gestohlen wurde. Da der Fahrer keinen Eigentumsnachweis für die anderen beiden Räder vorlegen konnte, wurden alle Fahrzeuge sichergestellt. Der Gesamtwert wird auf einen mittleren vierstelligen Betrag geschätzt. Der Rumäne sieht sich nun mit dem Vorwurf der Hehlerei konfrontiert.
Die Grenzpolizeiinspektion Waidhaus setzt mit diesen Maßnahmen ein klares Zeichen für konsequente Kontrollpraxis im Grenzgebiet. Durch gezielte Schleierfahndung und engmaschige Überprüfung konnten erneut zahlreiche Straftaten aufgedeckt und relevante Sachverhalte unterbunden werden.