München. Heute morgen wurden die Wohn- und Geschäftsräume von zwölf Personen in Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Österreich von rund 200 Polizisten und Staatsanwälten durchsucht. Auch Spezialeinheiten waren im Einsatz.
Laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann geht es um den Verdacht von Verstößen gegen das Kriegswaffenkontroll- sowie das Waffengesetz. “Das ist sehr ernst zu nehmen, auch wenn die Ermittlungen zu den Motiven noch andauern”, erklärte Herrmann. “Deshalb bin ich der Münchner Polizei und der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) der Generalstaatsanwaltschaft München sehr dankbar für die konsequenten Ermittlungen.”
Wie der Innenminister erläuterte, soll es um Waffenlieferungen aus Kroatien nach Deutschland gehen. Es gebe auch Bezüge nach Österreich. “Unsere Ermittler gehen davon aus, dass die betroffenen Personen unter anderem dem rechtsextremistischen Spektrum und der ‘Reichsbürgerbewegung’ angehören”, erläuterte Herrmann. Jetzt werde mit Hochdruck an der weiteren Aufklärung gearbeitet.
Für den Innenminister steht fest: “Wir werden auch in Zukunft alles unternehmen, um dem Unwesen von Rechtsextremisten und gefährlichen ‘Reichsbürgern’ ein Ende zu bereiten!”
Bericht: Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration
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