Bayern. Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek stärkt die Versorgung von Pflegebedürftigen und Menschen mit Demenzerkrankung.
Holetschek sagte am Freitag: „Wir sehen immer wieder, dass viele Träger und Initiativen gute Ideen entwickeln, wie sie pflegende Angehörige noch besser unterstützen können. Es ist mir ein großes Anliegen, Versorgungsstrukturen insbesondere für Menschen mit Demenz und andere Gruppen Pflegebedürftiger weiter auszubauen. Innovative neue Konzepte, die die Situation Pflegebedürftiger und deren Zu- und Angehöriger insbesondere im häuslichen Umfeld verbessern können, verdienen unser besonderes Augenmerk. Deshalb fördern wir gemeinsam mit der sozialen und der privaten Pflegepflichtversicherung innovative Modellprojekte, die neue Versorgungskonzepte und -strukturen erproben.“
Der Minister erklärte: „Die Projekte sollen sich an demenzerkrankte Pflegebedürftige sowie an andere Gruppen von Pflegebedürftigen richten, deren Versorgung in besonderem Maße der strukturellen Weiterentwicklung bedarf.“
Die Modellförderung steht vor allem für Projekte im ambulanten Bereich zur Verfügung. Sie ist zunächst für drei Jahre vorgesehen, kann aber auf maximal fünf Jahre verlängert werden. Ein Kostenrahmen ist nicht vorgegeben. Gefördert wurden bislang beispielsweise die Projekte „Sport trotz(t) Demenz“, die „Bayerische Beratungsstelle für seltene Demenzerkrankungen“ sowie „Internationale Angehörigentutoren“.
Auch die „Fachstellen für Demenz und Pflege Bayern“ und die in jedem Regierungsbezirk vertretenen regionalen Fachstellen für Demenz und Pflege werden als Modellprojekte gefördert.
Holetschek bekräftigte: „Ich bin überzeugt, dass wir darüber hinaus in Bayern noch großes Innovationspotenzial haben. Bewerbungen für die nächste Förderwelle sind bis 30. Juni 2021 möglich.“
Bewerbungen können an das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, Referat 42, Frau Dr. Schwendner, Haidenauplatz 1, 81667 München oder per E-Mail an Demenzstrategie@stmgp.bayern.de gerichtet werden.
Bericht und Bild: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege