Weiden. Am 24.05.2022 findet ab 18:00 Uhr im Gustl-Lang-Saal der Max-Reger-Halle ein Bürger*innenforum statt. Dieses bildet den Auftakt zur Aufstellung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK). Alle interessierten Bürger*innen der Stadt sind herzlich eingeladen. Zusätzlich ist ab sofort ein „digitaler Arbeitstisch“ freigeschaltet. Dieses Onlinetool bietet die Möglichkeit interaktiv Anmerkungen und Ideen in einer Karte einzubringen.
Den „digitalen Arbeitstisch“ und stets aktuelle Informationen finden Sie unter www.weiden.de/isek. Die Aufstellung des ISEK soll für die Weidener Bevölkerung eine gute Gelegenheit sein, um darüber nachzudenken, was die Stadt im Positiven ausmacht und wo sie sich verbessern sollte. Im vergangenen Jahrzehnt hat sich in Weiden Einiges getan. Seit Jahren steigt die Bevölkerungszahl wieder leicht an. Im Jahr 2010 hat ein städtebauliches Entwicklungskonzept die nähere Zukunft anvisiert und Projektideen zum Wohnen, zur Gewerbeentwicklung oder zur Mobilität formuliert. Diese Zukunft ist nun schon eingetroffen.
Daher soll im Rahmen der Bestandserfassung zunächst untersucht werden, welche Empfehlungen des Konzepts umgesetzt wurden, aber auch welche nicht und aus welchen Gründen. Das neue Stadtentwicklungskonzept soll dann vor allem nach vorne blicken und die Stadtentwicklungsziele der nächsten 15 Jahre beschreiben und die hierfür erforderlichen Maßnahmen aufzeigen. Dabei sind weitere, neue Themen für Weiden wichtig geworden, ob es beispielsweise die Digitalisierung ist oder die Erfordernisse des Klimaschutzes und der Klimaanpassung sind.
Ebenso steht der Einzelhandel in der Altstadt wie auch im übrigen Stadtgebiet nach den Corona-Erfahrungen ganz neuen Herausforderungen gegenüber. Die Stadt Weiden will auch in Zukunft eine aktive Stadt sein, in der es sich zu leben lohnt. Die Bedingungen dieser Zukunft jetzt schon zu sichten, ist die Aufgabe des ISEK, wobei das „I“ am Anfang für „integriert“ steht. Mit dem Integrieren ist der Auftrag gemeint, die verschiedensten Belange einzufangen und dabei auch widerstreitende Aspekte in das Konzept aufzunehmen und in Einklang zu bringen.
Bis zum Jahr 2023 soll der Maßnahmenkatalog vorliegen, der unter Anderem Aussagen zum Verkehr, zum Wohnen, zum Arbeiten, zur Nahversorgung oder zur Gestaltung von Frei- und Grünflächen macht. Bis dahin wird viel Fachverstand in der Stadt angehört und ausgewertet werden. Ebenso wird die Bürgerschaft in verschiedenen Veranstaltungen zur Mitwirkung eingeladen, um ihre Interessen und Ideen einfließen zu lassen.
Als fachlicher Partner im ISEK-Prozess hat die Stadt das Büro UmbauStadt und die CIMA GmbH beauftragt.
(Bericht der Stadt Weiden / Bild: Symbolbild)