Eschenbach.  „Endlich dürfen wir wieder“, so die einstimmige Meinung vieler Jugendlicher, die sich zur ersten Übung der Jugendfeuerwehr Eschenbach am Feuerwehrgerätehaus eingefunden haben. Und so konnten sich Patrick Dobmann und sein Ausbilderteam über die Anwesenheit fast aller Mitglieder der Jugendfeuerwehr freuen.

„Wir hatten Anfang März 2020 unsere letzte Übung“, so Dobmann. „An dem Tag des Lockdowns wäre sogar eine Ausbildung angestanden, die aber dann ausfiel. Seitdem ruhte der Ausbildungsbetrieb“.  Wie wichtig eine funktionierende Jugendarbeit ist, zeigt sich immer wieder. „Was hier in jungen Jahren gelernt wird, kann im aktiven Einsatz sogar Leben retten“, so die Aussagen vieler Feuerwehrkameraden. Und so hofft man auch weiterhin, in Eschenbach keine Probleme mit der nachrückenden Jugend zu haben.

An Motivation fehlte es den jungen Floriansjüngern bei der ersten Übung jedenfalls nicht, sie gingen eifrig zur Sache. Bei der Ausbildung „Hydrantenkunde“ konnte dann auch praktisch aufgezeigt werden, was ein Ober- und Unterflurhydrant ist, sowie die Bedienung gezeigt wurde. Weitere Übungen stehen nun wieder an, alle natürlich unter den vorgegebenen Gesundheitsauflagen.

„Ob es in diesem Jahr noch Übungen mit anderen Wehren oder den sogenannten Wissenstest gibt, wissen wir zur Zeit noch nicht“, so Patrick Dobmann. „Aber wir wollen den Jugendlichen wieder den Spaß geben, bei der Feuerwehr dabei sein zu können“.

 

Am Donnerstagabend wurde es am Feuerwehrhaus in Eschenbach wieder aktiver. Doch diesmal war es kein Einsatz, der die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr zu den Fahrzeugen rief, sondern eine Übung. Diese Übung war nach einer über viermonatigen Pause die Erste nach Corona.

Insgesamt 20 Floriansjünger hatten sich eingefunden, um in kleinen Gruppen verschiedene Übungen durchzuführen. „Es wären viel mehr gekommen“, so der stellv. Kommandant Daniel Danzer.“ Aber wir wollten mit kleineren Gruppen üben, um die geltenden Bestimmungen einhalten zu können“. „Unsere letzte Übung fand am 18.02.2020 statt“, so Danzer weiter. „Die Nächste im März musste dann schon abgesagt werden“.  Und so soll es jetzt im monatlichen Rhythmus wieder mit den Übungen weitergehen.

Man sah den Floriansjüngern an, dass es ihnen Spaß machte, endlich wieder mit den Kameraden zusammen üben zu dürfen. Die Übungen wurden in drei Gruppen durchgeführt. Eine Gruppe befasste sich mit den Standartregeln im Atemschutz, eine Weitere mit den der Technischen Hilfeleistung. Zudem wurde eine Maschinisten Ausbildung durchgeführt. Die Atemschutzstrecke in Neuhaus werden die Kameraden der Feuerwehr Eschenbach wohl erst Mitte September besuchen können, da es ab Juli dort in die Sommerpause geht. Aber dann evtl. schon mit den neuen Atemschutzgeräten, deren Anschaffung im Haushalt der Stadt Eschenbach beschlossen wurde.

Dass es wichtig ist, solche Übungen durchzuführen, zeigte der Unwettereinsatz in Eschenbach. Insgesamt 42 Einsätze mussten die Floriansjünger an diesem Abend bearbeiten. Dazu kam in der Nacht der Einsatz in Oberbibrach und in der folgenden Nacht der PKW Brand. Aber es kam viel Positives zurück. „Die Kameraden und ich möchten uns auch noch bei den Eschenbachern bedanken. Wir haben sehr viele Danksagungen und kleinen „Spenden“ erhalten, was uns sehr gefreut hat“, so Daniel Danzer am Ende.

 

Bericht und Bilder: J. Masching