Schwandorf. Erstmals wurde der Kreisentscheid nach der Corona Zwangspause wieder durchgeführt. Hierzu wählten die Verantwortlichen zur Premiere gleichzeitig zum ersten Mal Schwarzenfeld als Ausrichtungsort aus. Besonders freute man sich über die Teilnahme von Gastmannschaften aus dem Landkreis Tirschenreuth
Der standardisierte Wettbewerb in ganz Deutschland gleich geregelt ist gliederte sich in zwei Teile, die alle teilnehmenden Mannschaften durchlaufen müssen. Der A-Teil bestand aus einem simulierten Löschangriff mit Tragkraftspritze und B-Rohr mit Verteiler, von dem drei C-Rohre schnellstmöglich verlegt werden sollten. Dabei musste der Nachwuchs Hindernisse wie Wassergraben, Leiterwand, Kriechtunnel oder eine Hürde samt kompletter Ausrüstung überwinden, um ans Ziel der Brandbekämpfung zu kommen. Alles ohne Feuer natürlich – es soll ja nur geübt werden für den späteren Einsatz in der aktiven Feuerwehr. Nachdem Angriffs-, Schlauch- und Wassertrupp den Löschangriff erfolgreich hinter sich hatten, mussten die jungen Brandschützer noch schnell vier unterschiedliche Knoten ans Gestell zaubern. Kreuzknoten, Mastwurf, Zimmermannsstich und Schotenstich sollten die Teilnehmer fehlerfrei knoten. Sonst gab es Fehlerpunkte und der ganze Löschangriff brächte nur noch wenige Punkte in der Endabrechnung. Sowieso lauerten Fehlerquellen an jeder Ecke, die die Wertungsrichter fast immer auch gesehen haben.
Im zweiten Teil, dem sogenannten B- Teil galt es ebenfalls, ordentlich Punkte zu sammeln, möglichst ohne Fehler. 400 Meter Hindernislauf standen auf dem Programm. Eine Krankentrage, ein C-Schlauch, ein Strahlrohr oder eine Feuerwehrleine mussten transportiert und entsprechend der Aufgabe verwendet werden, beispielsweise wurde das Strahlrohr mit der Leine abgesichert.
Die insgesamt 7 teilnehmenden Mannschaften der Jugendwehren aus dem Landkreis haben sich alle sehr gut geschlagen. Auch die Gastmannschaften aus dem Landkreis Tirschenreuth haben ihr erlerntes hervorragend präsentiert. Dennoch: Nur eine Gruppe konnte den begehrten Wanderpokal von KBM Konrad Hoch für dieses Jahr mitnehmen.
Die Sieger.
Platz 1: Jugendfeuerwehr Neunburg v.W. mit 1395 Punkten
Platz 2: Jugendfeuerwehr Teunz mit 1393 Punkten
Platz 3: Jugendfeuerwehr Muschenried mit 1372 Punkten
Platz 4: Jugendfeuerwehr Penting mit 1364 Punkten
Platz 5: Jugendfeuerwehr Schwarzhofen mit 1345 Punkten
Platz 6: Jugendfeuerwehr Winklarn (Mädchengruppe) mit 1344 Punkten
Platz 7: Jugendfeuerwehr Winklarn (Jungengruppe) mit 1333 Punkten
Die Bewertung der Gastjugendgruppen aus dem Landkreis Tirschenreuth lief separat. Hier lag die Jugendfeuerwehr aus Tirschenreuth mit 1408 Punkten auf Platz 1. Platz 2 belegte die Jugendfeuerwehr aus Thanhausen mit 1406 Punkten sowie Platz 3 die Gruppe aus Mitterteich mit 1372 Punkten.
Der zuständige Kreisbrandmeister für Nachwuchsarbeit im Landkreis Schwandorf Christoph Spörl sowie Kreisbrandrat Christian Demleitner hoben die Motivation der Jugendlichen hervor. „Wenn es die Jugendfeuerwehr nicht gäbe, müsste man sie erfinden. Sie ist ein Grundpfeiler zur Nachwuchssicherung für die Freiwillige Feuerwehr“, waren sich die Verantwortlichen sicher. Auch Schwarzenfelds Bürgermeister Peter Neumaier unterstrich diese Aussage. Der Kreisjugendwart aus dem Landkreis Tirschenreuth, Wolfgang Bauer, überreichte an seine drei Mannschaften die Siegerpokale und dankte dem Lkr. SAD für die Einladung und die Gastfreundschaft. Zur Siegerehrung, die Umrahmt wurde durch die Blaskapelle Schwarzenfeld, dankte Kreisbrandinspektor Helmut Schatz auch den Wertungsrichtern für dessen Engagement und die Zeit, die diese hierfür einbringen sowie den Organisationsteam mit dem zuständigen Fachbereich Wettbewerbe und der Gastgebenden Feuerwehr Schwarzenfeld für die Organisation.
(Bericht: Hans-Jürgen Schlosser / Kreisbrandmeister Bevölkerungsinformation & Medienarbeit / Bild: Symbolbild)