Kriminalpolizei
Am Freitag, 16. August, erhielt eine Rentnerin aus dem Regensburger Norden einen betrügerischen Telefonanruf und übergab infolgedessen Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro an einen falschen Polizeibeamten. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die Ermittlungen übernommen und sucht nach Zeugen.
Eine 84-jährige Regensburgerin wurde gegen Freitagmittag durch einen bisher unbekannten Täter telefonisch kontaktiert. Dieser gab sich als Polizeibeamter aus und spielte der Frau vor, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem eine Person ums Leben gekommen sei.
Zur Abwendung einer drohenden Haft wurde die Dame aufgefordert, eine Kaution für Ihre Tochter zu stellen. Unter Anwendung von hohem emotionalem Druck brachte der vermeintliche Anrufer die Seniorin dazu, Schmuck im Wert einer niedrigen fünfstelligen Summe an einen bisher noch unbekannten Abholer zu übergeben.
Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die Ermittlungen übernommen und sucht nach Zeugen, die möglicherweise die Übergabe des Schmucks an den Täter beobachtet haben.
Der Abholer der Tatbeute kann wie folgt beschrieben werden:
Männlich
ca. 180cm groß
Dunkle Kleidung, braune Cap / Kappe
Haben Sie am Freitag, 16. August, gegen 14:00 Uhr in der Harzstraße in Regensburg eine Beobachtung gemacht, die mit dem oben beschriebenen Fall in Verbindung stehen könnte? Dann melden Sie sich unter der Rufnummer 0941/506-2888 bei der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg.
Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und gibt folgende Tipps:
- Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz bzw. ob tatsächlich Verwandte in Not sind.
- Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben.
- Weder Polizei noch Justiz werden Sie jemals telefonisch auffordern, Geld zu überweisen!
- Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!
Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen – bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)!
Sprechen Sie mit Ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen!