Amberg-Sulzbach.  Die Bilder und Nachrichten vom Kriegsgeschehen in der Ukraine verstören die Kinder auch hierzulande. Zuhause, im Kindergarten, in der Schule und über die sozialen Netzwerke bekommen sie mit, dass etwas Schlimmes vor sich geht, das sie nicht verstehen. „Das verängstigt die Kleinen und sie suchen nach Antworten, um das Geschehen besser einordnen zu können“, erklärt Anja Vogl von der Koordinierungsstelle Frühe Hilfen (KoKi) im Landkreis Amberg-Sulzbach.

Die Expertin rät allen Eltern, mit ihren Kindern über den Krieg zu reden. Wie das kindgerecht möglich ist, dazu hat KoKi Tipps auf der Internetseite https://padlet.com/KokiAS/isn3ujawydt7zn27 zusammengestellt.


In Interviews und Videos geben Psychiater und Psychologen Anleitungen, wie man Kindern den Krieg in der Ukraine erklären kann. „Mama, warum streiten die großen Leute in der Ukraine“, wird beispielsweise Anja Vogl von ihren eigenen Kindern gefragt. Daran und an den Rückmeldungen ihrer Netzwerkpartner merke sie, wie sehr das Thema die Kinder bewegt.

„Es ist sehr wichtig, den Kleinen kindgerechte Erklärungen zu geben, ohne sie zu überfordern und ohne etwas zu verschweigen“, so Vogl. Denn die Kinder erleben gerade in ihrem engsten Umfeld, dass Flüchtlinge – vor allem Mütter und Kinder – im Amberg-Sulzbacher Land ankommen und Unterkünfte suchen. Vogl: „In den Schulen werden Hilfsgüter gesammelt, zuhause spricht man über den Krieg, das bekommen die Kinder natürlich alles mit. Lassen Sie sie mit ihren Fragen nicht allein!“

Mit dem QR-Code kommt man direkt auf die KoKi-Seite, die unter dem Reiter Aktuelles Tipps zum kindgerechten Umgang in Sachen Ukraine-Krieg bereitstellt. Für Fragen und weitere Unterstützungen ist das KoKi-Team im Landkreis Amberg-Sulzbach per E-Mail unter koki@amberg-sulzbach.de erreichbar.

(Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach / Bild: Anja Vogl)