Furth im Wald. Bundespolizeifahnder haben in der Nacht von Montag auf Dienstag (13. Dezember) in Furth im Wald den Fahrer eines Kleinbusses festgenommen. Die Justiz fahndete per Haftbefehl nach dem 24-jährigen Polen. Auch gegen einen polnischen Mitfahrer lagen insgesamt vier Fahndungsnotierungen von in- und ausländischen Behörden vor.
Die beiden waren auf dem Weg zu ihrer deutschen Arbeitsstätte. Eine Bundespolizeistreife kontrollierte am Dienstag gegen 00:45 Uhr in Furth im Wald in der Böhmerstraße einen Kleinbus mit polnischer Zulassung. Bei der Überprüfung der Personalien des Fahrers im polizeilichen Fahndungssystem stellte sich heraus, dass gegen den 24-Jährigen ein Haftbefehl vorlag.
Der Pole hatte einen Strafbefehl des Amtsgerichtes Hof wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ignoriert und seine Geldstrafe nicht bezahlt. Um der nun drohenden Ersatzfreiheitsstrafe zu entgehen, beglich der Mann lieber seine Justizschulden in Höhe von rund 310 Euro.
Gegen den 46-jährigen Mitfahrer lagen insgesamt vier Fahndungsnotierungen vor. Drei deutsche Staatsanwaltschaften suchten wegen Betrugsdelikten mit Aufenthaltsermittlungen nach dem Polen. Auch eine österreichische Justizbehörde fahndete mit einer Aufenthaltsermittlung nach dem Mann.
Erst nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten die Polen zu ihrem deutschen Arbeitgeber weiterreisen.
(Bericht und Bild der Bundespolizei)