Eschenbach.  Ein junger Mann geriet am Samstag im Gemeindebereich der Verwaltungsgemeinschaft Eschenbach in eine Verkehrskontrolle. Es war gegen 17.15 als dieser routinemäßig überprüft werden sollte. Dabei erkannte die Streife bei dem Fahrer konkrete Auffälligkeiten, die einen Drogeneinfluss vermuten ließen. Ein weiterer Test erhärtete den Verdacht. Da ein sonst sich obligatorisch anschließender Drogenschnelltest bei dem 22-Jährigen nicht möglich war, ging es gleich zur Blutentnahme ins Krankenhaus Kemnath. Ein Ergebnis der Blutuntersuchung steht noch aus.

In diesem Zusammenhang weitere Drogenfahrten aus der vergangenen Woche, über die noch nachberichtet werden:


Am Montag, den 18.01.2021 um 14:30 Uhr, kontrollierten Beamte der Polizei Eschenbach einen 35-jährigen Pkw-Fahrer, der in Kirchenthumbach unterwegs war. Bei der Kontrolle des Fahrers konnten drogentypische Ausfallerscheinungen festgestellt werden. Auf Nachfrage nach den Konsum von Betäubungsmitteln gab der Fahrer zu, am vergangenen Wochenende mehrmals Marihuana geraucht zu haben. Ein anschließend durchgeführter Drogenschnelltest reagierte positiv auf Cannabis. Da eine sichere Fahreignung unter Drogeneinwirkung nicht mehr gegeben ist, wurde die Weiterfahrt sofort unterbunden und eine Blutentnahme angeordnet. Der Fahrer hat nun ein Ordnungswidrigkeitenverfahren zu erwarten, welches eine Geldbuße in Höhe von 500 Euro, 2 Punkte im Fahreignungsregister und ein Fahrverbot in Deutschland von einem Monat vorsieht.

Routinemäßig kontrollierte eine Streife am Samstagmittag, 16.01.21, einen Autofahrer aus dem östlichen Landkreis Neustadt/WN. Am Steuer ein 21-Jähriger, der in Grafenwöhr unterwegs war. Im Gespräch bemerkten die Beamten gewisse Auffälligkeiten in Bezug auf Betäubungsmittel. Auf Nachfrage gab er schließlich zu, immer wieder Marihuana zu rauchen und auch erst tags zuvor konsumiert zu haben. Ein anschließend auf der Dienststelle Eschenbach durchgeführter Drogenschnelltest reagierte auch positiv auf Cannabis. Anschließend ging es ins Krankenhaus Kemnath zur Blutentnahme.

Zum Erwerb des Marihuanas räumte er ein, dieses von einer Bekannten erhalten zu haben. Auch gegen die Bekannte aus dem Landkreis Amberg laufen nun weitergehende Ermittlungen nach dem Betäubungsmittelgesetz.

Auch am Sonntagnachmittag, den 17.01.21, hatte eine Streife den richtigen Riecher. Im Begegnungsverkehr von Kirchenthumbach in Richtung Troschenreuth fiel ihnen ein Kleinwagen ins Auge. Im Fahrzeug zwei junge Männer. Die Streife wendete und stoppte den Opel. Der 24-jährige Fahrer aus dem angrenzenden Oberfranken zeigte gewisse drogentypische Auffälligkeiten. Auf Befragen räumte auch er ein, hin und wieder etwas zu rauchen. Der anschließende Drogenschnelltest reagierte auf Cannabis. Auf der Dienststelle folgte durch einen hinzugezogenen Arzt die erforderliche Blutentnahme.

Auf dem Beifahrersitz fuhr ein Freund mit. Auf Nachfrage gaben beide zu, keinen triftigen Grund für ihren gegenseitigen Besuch zu haben. Der 24-Jährige wollte den 17-Jährigen lediglich zu sich nach Hause holen. Beide erhalten zudem Anzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz.

 

Pressath.  Offensichtlich gab es in der Nacht zum Sonntag unter mehreren Bewohnern eines Wohnanwesens in Pressath einen gewaltigen Streit. Als dann die Scheibe einer Wohnungstür eingeschlagen und ein 22-Jähriger mit Schlägen tätlich angegangen wurde, riefen Mitbewohner die Polizei um Hilfe. Dies bekam der vermeintliche Angreifer mit und ergriff noch vor dem Eintreffen einer Polizeistreife aus Kemnath die Flucht. Die Streife der Polizei Eschenbach war zeitgleich bei einem Wohnungsbrand in Grafenwöhr eingesetzt.

Die Befragung des leicht Verletzten und seiner Mitbewohner gestaltete sich vor Ort äußerst schwierig. Obwohl der junge Mann eine sichtbare Schwellung im Gesicht zeigte, wollte er möglicherweise weitere Verletzungen an seinem Körper nicht preisgeben. Auch die Zeugen distanzierten sich plötzlich von noch im Notruf mitgeteilten Beobachtungen und möglichen Hinweisen auf den Täter. Erst aufgrund weitergehenden Befragungen kristallisierte sich ein 28-Jähriger Bekannter des Geschädigten als Täter heraus.

Das Opfer lehnte eine ärztliche Versorgung ab. Die Beteiligten sind sich untereinander bekannt und stammen aus einem osteuropäischen Land. Weitere Ermittlungen schließen sich noch an.

 

Vierstädtedreieck.  Am Wochenende meldete sich über Notruf eine junge Frau, die angab, von einem Unbekannten an ihrer Haustür verletzt worden zu sein. Sie gab an, dass ihr dieser eine unbekannte Flüssigkeit ins Auge gespritzt hätte und sie seitdem Schmerzen verspüre und nichts mehr sehen könne.

Die Polizei Einsatzzentrale alarmierte BRK und Notarzt. Nach der Erstversorgung und einer Befragung durch die Polizei ergaben sich gewisse Unstimmigkeiten hinsichtlich der Schilderung des Vorfalls. Zudem war aufgefallen, dass trotz Neuschnee keine Schuhspuren eines vermeintlichen Täters erkennbar waren.

Nach entsprechender Belehrung räumte die Heranwachsende ein, die Geschichte erfunden zu haben. Nach ihren Angaben gelangte beim Putzen ihrer Wohnung versehentlich Reinigungsmittel in die Augen. Eine psychische Erkrankung der Frau kann nicht ausgeschlossen werden, weshalb noch weitergehende Meldungen und Maßnahmen seitens der Polizei folgen. Dennoch muss sie mit einer Strafanzeige wegen Vortäuschens einer Straftat rechnen.

 

Bericht der Polizei Eschenbach

Bild: Archivbild