Bayerisches Landespflegegeld

Der Landkreis Cham möchte Bürgerinnen und Bürger auf die Möglichkeit der Antragstellung auf Landespflegegeld hinweisen. Wer im Jahr 2022 pflegebedürftig geworden ist und mindestens in Pflegegrad 2 eingestuft wurde, kann Landespflegegeld beantragen. Seit 2018 können Pflegebedürftige, die ihren Hauptwohnsitz in Bayern haben, einmal jährlich pauschal 1.000 Euro vom Freistaat erhalten.

Für das laufende Pflegegeldjahr (1. Oktober 2021 bis 30. September 2022) kann der Erstantrag auf Landespflegegeld noch bis zum 31. Dezember 2022 gestellt werden. Das entsprechende Antragsformular und weitere Informationen gibt es im Landratsamt Cham bei der Bürgerservicestelle oder im Internet unter www.landespflegegeld.bayern.de. Gerne sendet die Seniorenkontaktstelle auch einen Antrag zu (Tel. 09971 78291).

Zusammen mit dem unterschriebenen Antrag muss eine Kopie des gültigen Personalausweises, alternativ eine Meldebescheinigung der Gemeinde sowie eine Kopie des Pflegegrad-Bescheides der Pflegekasse (nicht das MD Bayern-Gutachten) beim Bayerischen Landesamt für Pflege – Landespflegegeld, Postfach 1365, 92203 Amberg, eingereicht werden. Wer bereits in den Vorjahren einen Antrag gestellt hat, braucht keinen neuen Antrag zu stellen. Der Erstantrag wirkt für die folgenden Pflegegeldjahre fort, solange er nicht zurückgenommen wird.

Neue Hilfsangebot für Opfer von häuslicher Gewalt – Landrat präsentiert neue ambulante Fachberatungsstelle mit Diakonie

Gewalt in der Partnerschaft ist für viele Betroffene leider tragische Realität, ob in psychischer oder körperlicher Form. Deswegen erweitert der Landkreis Cham in Kooperation mit der Diakonie Cham -Regen das Hilfsangebot einer ambulanten Fachberatungsstelle für häusliche Gewalt. „Heute ist ein guter Tag für das regionale Netzwerk an Hilfsangeboten“, begrüßte Landrat Franz Löffler die Maßnahme. Die niedrigschwellige und professionelle Beratung von Frauen für Frauen sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Ab 1. Dezember stehen in der Ludwigsstraße 27 zwei Sozialpädagoginnen als Vollzeitkräfte mit Fachexpertise allen Betroffenen als telefonischer oder persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung. Das Aufgabenfeld reicht von der Krisenintervention für von physischer, psychischer oder sexualisierter Gewalt betroffenen Frauen sowie deren mittelbar betroffenen Kindern über die Anleitung von Selbsthilfegruppen bis zur Vernetzung mit Bezugspersonen aus dem Umfeld des Opfers oder der Polizei, sofern der Einzelfall erfordert.

„Der Standort der Beratungsstelle ist für diese Zwecke ideal gelegen in der Nähe der Chamer Polizeiinspektion in der Ludwigstraße. Das schafft kürzere Wege für die Betroffenen. Wie die Erfahrung der letzten Jahre bei vielen Fällen gezeigt hat, ist die räumliche Distanz nicht immer gut“, so der Chamer Landrat. Durch das ambulante Angebot unter dem Dach der Diakonie Cham-Regen wird das bestehende Hilfsnetzwerk des Landkreises mit dem ehrenamtlichen organisierten Caritas-Frauennotruf, dem fachlichen Netzwerk gegen häusliche Gewalt im Landkreis Cham und den Frauenhäusern in Regensburg um eine dritte Säule ergänzt.

An der Finanzierung des Betriebs der Fachberatungsstelle ist der Landkreis mit einer jährlichen Summe von 90 000 Euro beteiligt. In den Umbau und die Ausstattung der Räume investiert der Landkreis 32 000 Euro. Bei der Finanzierung der Personalkosten wird mit den Partnern eine Förderung des Freistaats Bayern beantragt. „Durch Wegschauen können wir das Problem nicht lösen, wir müssen hinschauen“, sagt Landrat Franz Löffler.

Telefonisch erreichbar sind die Ansprechpartner der ambulanten Fachberatungsstelle ab 1. Dezember unter 09971/9948017 oder per E-Mail frauenhilfe.cham@elkb.de

Zensus 2022 im Landkreis Cham offiziell beendet

Im Zeitraum vom 15. Mai 2022 (Zensusstichtag) bis zum 06. August 2022 erfolgten die Befragungen der 33.652 Bürgerinnen und Bürger in 10.075 Anschriften und weiterer 2.581 Personen in 81 Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften durch die 197 ehrenamtlichen Erhebungsbeauftragten des Landkreises Cham.

Die erhobenen Daten konnten von den Mitarbeitenden der Erhebungsstelle des Landkreises Cham nun zeitgerecht final verarbeitet werden. Somit ist die Arbeit der Erhebungsstelle im Landkreis Cham nun beendet. Der besonderer Dank der Mitarbeitenden gilt allen ehrenamtlichen Erhebungsbeauftragten, die sich in den letzten Monaten mit vollem Einsatz der Datenerhebung gewidmet haben, sowie allen die Auskunft gegeben haben.

Nachdem nun alle erforderlichen Daten der Zensuserhebungsstelle im Landkreis Cham dem Bayerischen Landesamt für Statistik gemeldet wurden, wird das Landesamt die Informationen aufbereiten und die Ergebnisse des Zensus Ende 2023 für alle frei zugänglich veröffentlichen.

Spende von Arbeitsmaterialien und Weiterverwendung der Tablets

Die Erhebungsstelle im Landkreis Cham spendet alle Taschen, Blöcke und weitere Arbeitsmaterialien dem BRK Cham und der Chamer Tafel. Bereits im Vorfeld, vor der Anschaffung der Tablets, hat das Bayerische Landesamt für Statistik zusammen mit der Regierung von Oberbayern die datenschutzkonforme weitere Verwendung der Geräte vereinbart. Den sieben Regierungen werden die rund 20 000 Tablets für Seminare zur Lehrerausbildung im Bereich der Grund- und Mittelschulen zur Verfügung gestellt.

(Berichte: Landratsamt Cham / Bild: Symbolbild)