Furth im Wald. Am späten Freitagmorgen (17. Juni) haben Further Bundespolizisten einen Tschechen festgenommen. Er war mit einem Zug aus Prag eingereist und sitzt jetzt im Gefängnis in Regensburg.
Gegen 10:20 Uhr schnappten Further Fahnder bei einer Grenzkontrolle am Bahnhof einen mit Haftbefehl gesuchten 28-jährigen Tschechen. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hatte gegen den Mann einen Strafbefehl wegen Erschleichens von Leistungen erlassen und die Strafvollstreckung angeordnet.
Durch Zahlung der verhängten Geldstrafe in Höhe von 302,50 Euro hätte der 28-Jährige seine Verhaftung zwar abwenden können. Da er die Summe aber nicht aufbringen konnte, lieferten ihn die Beamten in die Justizvollzugsanstalt in Regensburg ein.
Regensburg. Bundespolizisten haben Montagnacht (20. Juni) zwei Polen verhaftet. Beide Männer wurden von der Staatsanwaltschaft Regensburg in unterschiedlichen Fällen gesucht.
Gegen 22:00 Uhr kontrollierte eine Streife des Bundespolizeireviers zwei Polen vor einem Schnellrestaurant am Bahnhof. Bei der Überprüfung ihrer Daten entdeckten die Beamten sowohl für den 21-jährigen als auch für den 25-jährigen Polen einen Haftbefehl. Der 25-Jährige führte zudem ein Fahrrad mit, welches als gestohlen gemeldet worden war. Die Beamten nahmen es deshalb zur Eigentumssicherung in Verwahrung. In der Vernehmung gab der 25-Jährige an, das Bike vor etwa eineinhalb Jahren von einer Privatperson gekauft zu haben. Weitere Ermittlungen sind notwendig, um die Herkunft des Fahrrads zu aufzuklären.
Das Amtsgericht Kelheim hatte den Polen zu einer Geldstrafe wegen Vortäuschens einer Straftat verurteilt. Nur durch Zahlung der verhängten Strafe von 900 Euro konnte er die Haft abwenden. Ein Freund zahlte die Summe bei der Polizeiwache in Abensberg ein. Erst danach entließen die Beamten den Polen wieder auf freien Fuß.
Auch der zweite Mann war zu einer Geldstrafe verurteilt worden, wegen Betruges. Dem Haftbefehl nach hatte er 1681 Euro zu zahlen, andernfalls drohte ihm der Freiheitsentzug. Da der Mann das Geld nicht aufbringen konnte, durfte er seine Weiterreise nicht fortsetzen. Die Beamten lieferten ihn in die Justizvollzugsanstalt Regensburg ein.
(Berichte und Bild der Bundespolizei Waldmünchen)