Rosenheim,Bad Reichenhall (ots). Am Zollamt Bad Reichenhall – Autobahn wurde bei einer Einfuhrkontrolle eines türkischen Lkw`s, der mit einer Sammelsendung für mehrere Empfänger in der EU unterwegs war, nicht angemeldete Waren gefunden. Bei der Prüfung der Zollanmeldung fiel der Abfertigungsbeamtin eine Empfangsfirma auf, deren Ladung in Darmstadt enden sollte und schaute sich diese Teilladung genauer an.
Vorerst wurden nur stichprobenweise zwei von insgesamt 9 Kartons der Palette geöffnet, hierbei stellte die Zollbeamtin beim Öffnen orange T-Shirts unterschiedlicher Größen fest. Als sie weiter die T-Shirts zählen wollte, tauchten mittig der Schachtel weiße “Mehrweg-Mund-Nasen-Masken” auf. Der Inhalt wurde so gepackt, dass die T-Shirts die Masken von allen Seiten des Kartons verdecken und diese auf den ersten Blick nicht erkennbar waren.
Daraufhin wurden alle Kartons dieser Palette geöffnet und auch hier zeigte sich der Zollbeamtin das gleiche Bild. Letztendlich wurden von den ursprünglich angemeldeten 534 T-Shirts nur 278 T-Shirts gezählt, dafür aber noch 4.500 Atemschutzmasken.
Da für die Masken zum Zeitpunkt des Versandes in der Türkei eine Ausfuhrbeschränkung bestand, war den Zöllnern schnell klar, dass die Masken wohl vor der türkischen Ausfuhrkontrolle versteckt wurden.
Durch die Nichtanmeldung der versteckten Masken wurden sie jedoch widerrechtlich in die Europäische Union verbracht, was neben den entstandenen Einfuhrabgaben ein Bußgeld nach sich ziehen wird. Eine Sicherheitsleistung für die Abgaben und die zu erwartende Geldbuße in Höhe von 1300,00 Euro wurde noch an Ort und Stelle hinterlegt.
Bericht des Hauptzollamt Rosenheim
Bild: Zoll