Bericht und Bild: ASB Jura/Roland Löb

Neuhaus/Peg. / Königstein.  Erneute groß angelegte Vermisstensuche in der Gemeinde: Nur wenige Wochen eines derartigen Einsatzes in Mosenberg, gab es am Donnerstagabend wieder Alarm für Feuerwehr, Bergwacht und Suchhunde verschiedener Organisationen.

Es war wieder abends gegen 21 Uhr als die Einheiten aktiviert wurden. Zuvor hatte schon die Polizei mit mehreren Streifen nach dem 70jährigen Mann gesucht, der seit dem Nachmittag unterwegs gewesen ist. Aufgrund des beeinträchtigten Gesundheitszustandes und der Temperaturen um den Gefrierpunkt, gab es schließlich den Großalarm. Unter der Führung des stellvertretenden Kommandanten Wolfgang Prosche und Kreisbrandrat Holger Hermann wurde im Feuerwehrgerätehaus Neuhaus die Einsatzleitung eingerichtet und von dort aus die verschiedenen Suchbereiche und Maßnahmen koordiniert.

So kamen unter anderem Maintrailer des BRK und des THW zum Einsatz, die aufgrund einer Geruchsprobe die Spur aufnahmen. Sie bewegten sich im Bereich Hammerschrott und Karlsbader Straße, konnten aber einen weiteren Weg nicht weiter bestätigen. Derweil versuchten dieWehren aus Höfen, Mosenberg, Krottensee und Neuhaus im Gemeindegebiet in der Dunkelheit zu entdecken. Ortskern, Bahnhofsgelände, Fußwege, öffentliche Plätze, Betriebsgelände wurden aufgesucht – Fehlanzeige.

Auch die Straßen in verschiedene Richtungen, wie z. B. nach Königstein und angrenzende Gemeindeteile, wie Finstermühle und Krottensee wurden einbezogen. Eine vermeintliche Spur nahe Rothenbruck bracht leider auch nicht das gewünschte Ergebnis. Während der Polizeihubschrauber aufgrund der Witterungsverhältnisse keine verwertbaren Auswertungen gebracht hätte, machte es keinen Sinn den „Edelweis“ über der Gemeinde kreisen zu lassen.

Dafür stiegen insgesamt vier Drohnen aus Lauf, Hersbruck, Behringersdorf und der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung in den Nachthimmel auf – aber auch hier kein Erfolg. Die Bergwacht mit zwei Quads unterwegs konnte ebenso nichts ausfindig machen. Da nicht auszuschließen war, dass die gesuchte Person in den Zug eingestiegen gewesen ist, wurde auch die Bundespolizei in die Suche mit einbezogen. „Im Prinzip kann der Mann überall sein. Wir haben rein den letzten Aufenthaltsort an einem Punkt in der Gemeinde als gesicherten Ausgangspunkt“, fasste Einsatzleiter Wolfgang Prosche es zusammen.

Für die 120 Einsatzkräfte die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. Gegen 2 Uhr am Morgen wurde die Suche dann eingestellt.