Die Polizei betont in diesem Zusammenhang die besondere Bedeutung der Einhaltung aller Vorschriften

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Eine routinemäßige Schwerverkehrskontrolle der Verkehrspolizeiinspektion Amberg führte gestern zu mehreren Beanstandungen. Gegen 13:00 Uhr wurde ein türkischer Sattelzug, der 12 Tonnen Gefahrgut transportierte, von den Beamten angehalten. Bei der Kontrolle wurden zahlreiche, teils schwerwiegende Verstöße festgestellt, die zur sofortigen Untersagung der Weiterfahrt führten.

Bereits vor der Anhaltung fiel der Sattelzug auf, da der Fahrer den erforderlichen Sicherheitsabstand von mindestens 50 Metern zum vorausfahrenden Fahrzeug deutlich unterschritt. Während der Kontrolle legte der Fahrer eine gefälschte ADR-Schulungsbescheinigung vor, die ihn zur Beförderung von Gefahrgut berechtigen sollte.


Zusätzlich dokumentierten die Beamten erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen. In mehreren Fällen lag der Fahrer bis zu 22 km/h über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit – selbst nach Abzug der Toleranzwerte. Diese überhöhte Geschwindigkeit stellt, insbesondere beim Transport gefährlicher Güter, ein erhebliches Risiko dar.

Auch bei der Ladungssicherung wurden Mängel festgestellt. Die Ladung war unzureichend gesichert und die ADR-Warntafeln, die auf den Transport von Gefahrgut hinweisen, waren nicht ordnungsgemäß befestigt.

Aufgrund der Vielzahl und Schwere der Verstöße, die eine erhebliche Verkehrsgefährdung darstellen,  wurde die Weiterfahrt des Fahrzeugs umgehend untersagt.

Der Fahrer musste vor Ort eine Sicherheitsleistung hinterlegen und sieht nun einer Anzeige wegen mehrerer Ordnungswidrigkeiten sowie Urkundenfälschung entgegen. Auch gegen das verantwortliche Unternehmen wurde ein Verfahren eingeleitet.

Die Verkehrspolizeiinspektion Amberg betont in diesem Zusammenhang die besondere Bedeutung der Einhaltung aller Vorschriften bei Gefahrguttransporten. Nur so kann die Sicherheit im Straßenverkehr gewährleistet werden.