Die kleinen blauen Wesen leben vergnügt und fröhlich in ihrem Dorf, bewohnen ausgehöhlte Pilze, essen Schlumpfbeeren, basteln und musizieren. Gestört werden sie nur vom bösen Zauberer Gargamel… oder wenn sie in Überraschungseier gesteckt werden. Denn solche bestellte ein 55jähriger Ende April für fast 300 Euro, gleich eine ganze Gruppe von „Schlumpf-Sammelfiguren“ stand auf einer Internet-Plattform zum Verkauf. Das Foto mit diesen zehn Schlümpfen zeigte eine Figur mit einem Schokokuss zwischen den Händen. Wie der versierte Anzeigeerstatter nun auf der Wache erklärte, scheint sich ein erheblicher preislicher Unterschied aus der Machart „gesteckt oder geklebt“ zu ergeben. Der geklebte Schokokuss-Schlumpf hätte geringen, der gesteckte jedoch über 60 Euro Wert. Der Sammler, dem trotz Nachfrage der Inserent falsche Angaben hierzugemacht hätte, fühlte sich nun getäuscht und betrogen.
Ein 19jähriger zeigte jetzt bei der Polizeiinspektion an, vor kurzem von einer angeblich weiblichen, ihm unbekannten Person über einen Messenger Dienst angeschrieben worden zu sein. Im Laufe des Chats ließ sich der junge Mann motivieren, im Videochat mit entblößtem Glied zu posieren. Das Gegenüber, das Screen-Shots anfertigte, meldete sich kurz darauf erneut bei seinem „Fotomodell“, doch nun um 3500 Euro zu erpressen. Ansonsten würden die pikanten Bilder online verbreitet werden. Die Polizei rät dringend zum sensiblen und vorsichtigen Umgang mit höchstpersönlichen Informationen und Fotos, vor allem bei Kontakten in sozialen Netzwerken.
Eine 20jährige bearbeitete vor einigen Tagen zunächst ein Foto von der persönlichen Web-Seite einer ehemaligen Schulkameradin und postete es mit „bearbeitenden Vermerken“ neu. Im folgenden Chat beleidigte sie die Mitschülerin noch heftig. Die Motivation für ihr strafbares Handeln wird nun ermittelt.
400 Euro überwies kürzlich ein 33jähriger für ein im Internet inseriertes Tablet, ohne irgendwelche Ware zu erhalten. Klugerweise verwendete er jedoch ein Zahlungssicherungssystem. Ermittlungen wurden aufgenommen.
Über 800 Euro wurden vom Girokonto eines 42jährigen für ein nicht bestelltes Päckchen, dessen Annahme noch dazu verweigert worden war, unberechtigt abgebucht. Über die Bank konnte der Vorgang gestoppt und Vermögensschaden vermieden werden. Ermittlungen laufen.
17, 18 und 16 Jahre alt sind die jungen „Damen“, die in der Grünanlage in der Nordgaustraße am Mittwochabend, 03.06.2020, so lautstark lärmten, dass die Polizei von Anrainern verständigt werden musste. Dabei stellte sich heraus, dass die Älteste noch Sperrmaterial abgerissen und einen Pfosten beschädigt hatte. Zudem stellte die Streife ihren angerauchten Joint sicher, auch der16jährigen wurde eine Kleinstmenge Marihuana abgenommen. Die Sorgeberechtigten der zwei Jugendlichen gaben sich ziemlich überrascht, insbesondere da diese erheblich angetrunken waren. Der Alko-Test der18jährige zeigte mit fast zwei Promille sogar den doppelten Wert an.
Bericht der PI Amberg
Bild: Symbolbild