Waidhaus.  Am Donnerstagabend (1. Dezember) haben Zivilfahnder der Bundespolizeiinspektion Waidhaus die Einschleusung von sieben türkischen Staatsbürgern aufgedeckt. Ein mutmaßlicher Schleuser wurde noch vor Ort festgenommen.

Dem geschulten Blick der zivilen Beamten ist es zu verdanken, dass ein 51-jähriger Taxifahrer in flagranti bei der Einschleusung von sieben Personen erwischt wurde.

Bei der Kontrolle händigte er den Polizeibeamten bereitwillig seinen Ausweis und seine Taxilizenz aus. Er gab an, die Fahrt zusammen mit einem weiteren Taxi durchgeführt zu haben. Der bekannte Fahrer habe sich nach dem Absetzen von drei Personen in Waidhaus unverzüglich auf den Weg zurück nach Tschechien begeben. Aufgrund der niedrigen Außentemperaturen hätten sich die drei Personen jetzt in sein Fahrzeug gesetzt. Für die Fahrt habe er von seinem Bekannten 500,- Euro bekommen.

Die Insassen des Taxis gaben auf Nachfrage der Beamten an, türkische Staatsangehörige zu sein. Ausweisdokumente konnten die vier Erwachsenen und die drei Kinder jedoch nicht vorzeigen.

Gegen beide Fahrzeugführer besteht der Verdacht einer Straftat wegen der Einschleusung von Ausländern. Der festgenommene 51-jährige Tscheche wird noch am heutigen Tage dem Haftrichter beim Amtsgericht in Weiden vorgeführt.

Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus hat Ermittlungen zum Fahrer des zweiten Fahrzeugs  aufgenommen. Alle Mitglieder der türkischen Familie stellten Antrag auf Asyl in Deutschland und wurden zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nach Regensburg weitergeleitet.

 (Bericht und Bild: Bundespolizei)