Schleusung
Polizeieinsatz nach Hinweis aus der Bevölkerung
Am späten Dienstagabend, dem 10. Dezember, wurden fünf Personen ohne gültige Ausweisdokumente auf der Straße nach Wernberg-Köblitz aufgegriffen. Der Hinweis aus der Bevölkerung führte die Beamten der Polizeiinspektion Nabburg zur Autobahnauffahrt Wernberg-Ost der A6, wo sie die drei Männer und zwei Frauen kontrollierten. Die Betroffenen befinden sich nun in der Obhut der Bundespolizeiinspektion Waidhaus, die weitere Maßnahmen einleitet.
Lkw-Schleusung und beschwerlicher Fußweg
Die drei türkischen Männer im Alter von 22 bis 27 Jahren und zwei syrischen Frauen im Alter von 34 und 66 Jahren gaben an, vor drei Tagen in einen Lkw gestiegen zu sein. Auf der Autobahn verließen sie das Fahrzeug und setzten ihre Reise zu Fuß fort, bis sie schließlich von der Polizeistreife angetroffen wurden. Keine der fünf Personen konnte gültige Papiere für die Einreise oder den Aufenthalt in Deutschland vorweisen. Zwei der mutmaßlich geschleusten Personen wiesen Anzeichen von starker Unterkühlung auf und werden weiterhin medizinisch betreut.
Ermittlungen gegen unbekannten Fahrer
Die Bundespolizei geht von einer organisierten Aktion aus und hat Ermittlungen gegen den bislang unbekannten Fahrer des mutmaßlichen Fahrzeugs aufgenommen. Die unerlaubt Eingereisten sehen sich jetzt einem Strafverfahren wegen des Verdachts der illegalen Einreise in das Bundesgebiet gegenüber.
Fokus auf Prävention und Unterstützung
Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Bevölkerung und Polizei bei der Aufdeckung von Schleusungskriminalität. Die Bundespolizei appelliert weiterhin an die Öffentlichkeit, verdächtige Aktivitäten zu melden, um illegale Schleusungen frühzeitig zu unterbinden und betroffenen Personen rechtzeitig Hilfe zukommen zu lassen.