Bericht und Bild: Bundespolizeiinspektion München
München / Dachau / Karlsfeld (ots). Am Sonntagnachmittag (19. Dezember) konnten Jugendliche in Karlsfeld aufgegriffen werden, die zuvor Steine auf Schienen legten bzw. einen Güterzug mit Schottersteinen bewarfen.
Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn teilte der Bundespolizei mit, dass im Bereich Karlsfeld/Dachau Triebfahrzeugführer gegen 15:15 Uhr sogenannte “Steineaufleger” meldeten. Wenig später meldete der Lokführer eines Güterzuges wie sein Zug im Bereich Wehrstaudenstraße in Karlsfeld von zwei Jugendlichen mit Steinen beworfen wurde.
Vor Eintreffen der alarmierten Streifen der Bundespolizei flüchteten die Verursacher, wurden jedoch von einem Zeugen beobachtet. In einer Parallelstraße zum Bahnhof Karlsfeld traf eine Streife der Bayerischen Landespolizei auf zwei Jugendliche im Alter von 13 und 15 Jahren. Zwei 16-Jährige griffen Beamte der Bundespolizei auf. Bei einem von ihnen wurde zudem Betäubungsmittel sichergestellt.
Die Vier, die alle im Münchner Norden wohnen, gaben die Taten zu und wurden von der Bundespolizei ihren jeweiligen Erziehungsberechtigten zugeführt. Die Verursacher erwartetet nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige aufgrund Verstoßes gegen die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung. Am Güterzug waren keine Beschädigungen entstanden; es musste auch keine Schnellbremsung eingeleitet werden.
Allerdings kam es aufgrund einer rund halbstündigen Streckensperrung zu Behinderungen im Zug- und S-Bahnverkehr. Die Vier werden auch zu einem Präventionsgespräch zur Bundespolizeiinspektion München geladen, wo sie über Gefahren des Bahnbetriebes aufgeklärt werden.