Furth im Wald. Am Dienstagnachmittag (22. März) kontrollierten Bundespolizisten einen syrischen Staatsangehörigen am Further Bahnhof in einem Zug aus Prag. Der 35-Jährige führte keine für den Grenzübertritt und legalen Aufenthalt in Deutschland benötigten Dokumente mit. Er stellte ein Asylgesuch und wurde an eine Aufnahmeeinrichtung weitergeleitet.
Gegen 16:20 Uhr kontrollierten Bundespolizisten der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit Hannover den 35-Jährigen nach Ankunft des Zuges in Furth im Wald. Die Beamten aus Hannover unterstützen derzeit aus Anlass der aktuellen Fluchtbewegungen aus der Ukraine.
Der 35-jährige Mann konnte weder einen Reisepass noch eine Berechtigung für den Aufenthalt in Deutschland vorweisen. In einer Befragung vor Ort gab er den Beamten gegenüber an, dass er syrischer Staatsbürger sei. Da sich hierdurch der Verdacht der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts ergab, nahmen die Einsatzkräfte den Syrer zur weiteren Bearbeitung zur Further Dienststelle mit.
Bei der Durchsuchung des Mannes fanden die Beamten eine Kopie seines syrischen Reisepasses.
In der Vernehmung gab der Syrer an, dass er vor ca. neun Monaten sein Heimatland verlassen habe, da das Haus seiner Familie im Krieg zerstört worden war. Er äußerte zudem, dass er um sein Leben und um das seiner Familienangehörigen fürchte und deshalb Schutz in Deutschland suche. Seine fünf Kinder und die Ehefrau wolle er später nach Deutschland nachholen, damit sie hier in Frieden leben können.
Die Bundesbeamten leiteten den Syrer an eine Asylaufnahmeeinrichtung weiter.
(Bericht und Bild: Bundespolizei Waldmünchen)