München (ots). Sophie Grimmeisen ist eine von den sechs Bundesfreiwilligendienstleistenden, die vor ca. einem Jahr in der Regionalstelle Ingolstadt den Bundesfreiwilligendienst begonnen hat. Jetzt -kurz vor ihrem Abschied- gewährt Sophie persönliche Einblicke über den Bundesfreiwilligendienst beim THW, der seit Herbst 2019 bundesweit angeboten wird.
Um den Einstieg von der Schule in den Büroalltag zu erleichtern bot die Regionalstelle Ingolstadt den Bundesfreiwilligendienstleistenden (Bufdis) ein Seminar über Büro-Knigge sowie den korrekten Umgang am Telefon an. Nach der ersten Orientierung konnten Sophie und ihre Kollegen immer mehr in der Regionalstelle mit Verwaltungsaufgaben unterstützen, wie z.B. bei der Warenannahme oder beim Posteingang. Aber auch an Aufräum- und Renovierungsaktionen zur Unterstützung der Ortsverbände konnten sich die Bufdis beteiligen: so haben sie gemeinsam Baumstämme aus einem Tieflader abgeladen, Spinde und Bierbänke abgeschliffen und gestrichen, Liegenschafts- und Fahrzeugpflege betrieben und bei Sachkunde- und Elektro-Prüfungen in den einzelnen Ortverbänden geholfen.
Aufregend war auch der Test-Einsatz im Ortsverband Regensburg: hier mussten Zelte auf- und abgebaut sowie beheizt werden, um herauszufinden, welches Modell für eine große Beschaffung am geeignetsten wäre. Als Bundesfreiwilligendienstleistende konnten Sophie und ihre Kollegen an einigen Lehrgängen teilnehmen. „Dazu sind wir einmal nach Brandenburg a. d. Havel zu einem Kennenlern-Seminar und zweimal nach Spiegelau gefahren. Dort haben wir auch zwei interessante Ausflüge, zu einer örtlichen Glasbläserei und in den Bayerischen Wald, unternommen“ erzählt Sophie.
Durch das Eintreten der Corona-Lage wurden die Bufdi in zwei Gruppen aufgeteilt, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. „Leider sind durch Corona viele bereits geplante Aktivitäten weggefallen, wie etwa ein ADAC-Fahrsicherheitstraining. Dafür kam aber die Unterstützungsarbeit im Leitung- und Koordinierungsstab der Regionalstelle. So hatte ich die Möglichkeit, in einer Einsatzsituation mit dabei zu sein“. Für Sophie war das Freiwilligenjahr eine Zeit, um sich in Ruhe nach einem zu ihr passenden Beruf umzusehen. „Jedoch habe ich auch erste Einblicke in die Arbeitswelt bekommen, die mir bei meiner zukünftigen Laufbahn helfen werden. Ich habe dadurch aber auch viele neue und interessante Bekanntschaften gemacht. Deshalb würde ich jedem Schulabgänger oder Studienabbrecher, der noch keine Berufsidee hat, raten solch ein Jahr zu machen“.
Das THW-Bayern dankt Sophie Grimmeisen für ihre persönlichen Eindrücke über ihr Bundesfreiwilliges Jahr beim THW.
Bericht und Bilder des THW Bayern