Auerbach. Es ist bereits die dritte Spende im laufenden Jahr 2022, welche die Mitglieder des Rotary Clubs Auerbach auf den Weg bringen. Nach einer Spende von Krankenhausbetten nach Rumänien und Brennholz ins Ahrtal folgt nun die nächste humanitäre Aktion der Rotarier. Der andauernde Krieg in der Ukraine ist die nächste humanitären Katastrophe in der sich der Club in der Pflicht zu helfen sieht und bringt eine Spende von 25.000 Euro auf den Weg.
Krieg in Europa. Leid, Sterben und Vernichtung in der Ukraine. Millionen auf der Flucht, Hunderttausende in Lebensgefahr, zehntausende schwer verletzt und Tausende tot.
Vor diesem Hintergrund kamen die Auerbacher Rotarier zu einem ihrer wöchentlichen Meetings diesmal im Gasthaus Weißes Ross in Illschwang zusammen. Einige Tage zuvor hatte man sich entschieden gemeinsam mit dem AKW in Hirschau, welches drei Werke in der Ukraine betreibt, eine Spendenaktion auf den Weg zu bringen. Die stellvertretende Geschäftsführerin hatte bei einem vorherigen Meeting des Rotary-Clubs Auerbach berichtet, dass sie selbst ist mit ihrem Kind nach Hirschau geflohen ist. Ihr Mann ist dortgeblieben, um als Freiwilliger das Land zu verteidigen.
Nach einer kurzen Aussprache über die aktuelle Situation waren sich die Mitglieder um Präsident Marko Reiter, ihre Aktion sei die richtige. Jetzt sind klare Entscheidung und sofortiges Handeln gefragt. Bei ihrer Spendenaktion und den Clubinternen Aufruf kamen somit stolze 25.000 Euro zusammen. Über Kontakte werden die Spendenmittel nun direkt Krankenhäuser in der ukrainischen Region Vinnytsa zur Verfügung gestellt.
Am Ende war sich die Runde einig: Aktiv Hilfe leisten ist vielleicht der beste Weg, das Gefühl der bedrückenden Ohnmacht zumindest für eine Weile zu überwinden.
(Bericht und Bild: J. Leißner)