Waidhaus. Fahnder Bundespolizeiinspektion (BPOLI) Waidhaus vollstreckten am Wochenende im Landkreis Neustadt an der Waldnaab vier Haftbefehle und kassierten dabei 8200 Euro für die Staatskasse.
Am Samstag (23.1.21) war der erste im Fahndungsnetz ein Deutscher. Die Bundespolizei nahm ihn im Linienbus Prag-Amsterdam fest. Den 44-Jährigen suchte die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main, da er eine Geldstrafe in Höhe von 700 Euro wegen Sachbeschädigung nicht bezahlt hatte. Nach Begleichung der Summe konnte er seine Reise im nächsten Bus fortsetzen und muss nicht für 35 Tage hinter Gitter.
Kurz darauf schnappten die Bundespolizeifahnder einen Rumänen. Ihn suchte die Staatsanwaltschaft Memmingen wegen Betruges. 1800 Euro Geldstrafe war er schuldig geblieben. Durch Bezahlung auf der Dienststelle, konnte der Haftbefehl gelöscht werden und der 44-Jährige ersparte sich 90 Tage Ersatzfreiheitsstrafe.
Am Sonntag (24.1.21) verhafteten die Beamten der BPOLI Waidhaus dann den dicksten Fisch. Ein verurteilter Schleuser aus Albanien hatte noch Schulden bei der Staatskasse in Höhe von 5000 Euro. Nach einem bewachten Gang zum EC-Automaten durfte der 40-Jährige die Dienststelle als freier Mann verlassen und muss nun nicht für 99 Tage in den Knast.
Last but not least klickten die Handschellen bei einem Rumänen. Seine Schulden beim Staat in Höhe von 700 Euro rühren aus einer Verurteilung wegen Urkundenfälschung. Daher war ihm die Staatsanwaltschaft Passau mit einem Vollstreckungshaftbefehl schon geraume Zeit auf den Fersen. Auch der 42-Jährige war liquide und zahlte Geldstrafe und Verfahrungskosten auf Heller und Pfennig. Damit “erkaufte” er sich die Freiheit anstatt für 70 Tage eingesperrt zu werden.
Bericht: Bundespolizeiinspektion Waidhaus