Edelsfeld. Eine Vorbereitung der anderen Art auf die Restrückrunde genossen in diesem Jahr die Fußballer des FC Edelsfeld. Die Kabinen und Duschen ihres Sportheims am berühmten Hahnenkamm waren sichtlich in die Jahre gekommen, stammen diese doch größtenteils aus dem Anfang der 90er Jahre und teilweise sogar noch weitreichender zurück bis in die 70er Jahre.
Grund genug für Spieler und Mitglieder in der trainingsfreien Zeit auch hier für den Verein zu schuften und den Kabinentrakt grundlegend zu renovieren. Rund 1200 Arbeitsstunden ehrenamtliche Arbeitsstunden an 88 verschiedenen Einsatztagen wurden bis zur Fertigstellung investiert. Über 90 Prozent der Stunden haben dabei die beiden Herrenmannschaften selbst abgeleistet. Unterstützend tätig waren aber auch die beiden Damenmannschaften sowie die Alten Herren.
Die Renovierungsmaßnahmen im Kabinentrakt kamen dabei einer Generalsanierung gleich. Sämtliche Fenster wurden auf mordernsten Standard erneuert, neue zeitgerechte Fliesen hielten Einzug, die Decken wurden erneuert und LED-Beleuchtung integriert, die Duschen sowie die Schiedsrichterduschen wurden ebenfalls renoviert und bodengleiche Abflussrinnen wurden installiert. Weiter haben die Männer vom Hahnenkamm alle Türblätter im gesamten Sportheim ausgetauscht und die Stahlzargen erhielten einen neuen Anstrich.
Sichtlich stolz sind die Verantwortlichen nun künftig den Mannschaften und Schiedsrichtern wieder optimale und zeitgemäße Bedingungen bieten zu können. Der Dank der Vorstandschaft galt aber auch hier allen Sponsoren und deren finanzieller Unterstützung. Beim Umbau zeigte sicher aber auch das in der Gesellschaft generell vorhandene handwerkliche Fachkräfteproblem, resümierte der Kapitän der zweiten Mannschaft Markus Paulus. Im Vergleich zu früheren Jahren sind immer weniger handwerkliche Fachkräfte in den Reihen unserer Spieler im Vergleich zu vorherigen Generationen was den Umbau teilweise nicht vereinfachte, so Paulus weiter.
Die Vorbereitung unter „härteren“ Bedingungen machte sich bei den beiden Herrenmannschaften vom Hahnenkamm dazu aber scheinbar sichtlich bezahlt. Die zweite Mannschaft konnte in der A-Klasse Nord schon wichtige vier Zähler im Kampf gegen den Abstieg einfahren. Und die erste Mannschaft mischt in der Kreisklasse Süd noch im Rennen um den Relegationsplatz zum Aufstieg in die Kreisliga mit.
(Bericht und Bild: J. Leissner)