Bericht und Bild: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

Bayern.  Gesundheitsminister Klaus Holetschek wirbt zum Start des erweiterten Schulbetriebs am kommenden Montag für ein konsequentes Einhalten der Corona-Regeln. Holetschek betonte am Freitag: „Mit unserem Test- und Hygienekonzept und der schrittweisen Öffnung der Schulen sorgen wir für einen verantwortungsvollen und vorsichtigen Weg in Richtung Normalität.“


Am 22. Februar können in Bayern die Kinder der Jahrgangsstufen 1 bis 4 der Grund- und Förderschulen sowie alle Abschlussklassen überall dort in die Schulen zurückkehren, wo die 7-Tage-Inzidenz unter 100 liegt. Gelernt wird im Präsenz- oder Wechselunterricht.

Bayerns Kultusminister Michael Piazolo unterstrich: „Der Schutz der Gesundheit der Schülerinnen und Schüler sowie unserer Lehrkräfte hat für mich höchste Priorität. Weitere Testmöglichkeiten machen den Unterricht an den Schulen noch sicherer und eröffnen die Möglichkeit, in absehbarer Zeit weiteren Präsenzunterricht anzubieten. Ich bin froh, dass dieses wichtige Projekt in enger Abstimmung zwischen Kultusministerium und Gesundheitsministerium vorangetrieben wird, und danke allen Beteiligten für den vorbildlichen Einsatz.“

Holetschek erläuterte: „Der erste Baustein unseres Testkonzepts sind die bereits bewährten Reihentestungen für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und weiteres Personal in Schulen. Die Reihentestungen der Schüler, die im Präsenzunterricht sitzen, erfolgen freiwillig in den lokalen Testzentren oder durch Mobile Einheiten der lokalen Testzentren. Die Reihentestungen der Lehrkräfte finden ebenfalls in lokalen Testzentren oder in den Schulen durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte statt. Die lokalen Testzentren stellen dafür Zeitfenster zur Verfügung. Die Schulen organisieren die Termine selbst. Außerdem kann sich das Lehrpersonal genauso wie die Kinder auch in Eigenregie testen lassen.“

Holetschek fügte hinzu: „Zusätzlich unterstützen wir innovative Testmethoden wie Gurgel- oder Salivettentests und Pooling im Zuge von Pilotprojekten in ausgewählten Schulen und Kindertageseinrichtungen. Damit bekommen wir schnell Ergebnisse zu diesen einfacheren, wichtigen Testmethoden und deren Praxistauglichkeit.“

Beim sogenannten Pooling wird nicht mehr jede Probe einzeln untersucht, sondern ein Pool von Abstrichen zusammen. Asymptomatische Infizierte können auf diese Weise schneller identifiziert werden. Wenn die Testung des Pools ein negatives Ergebnis hat, sind alle Proben negativ. Nur wenn der Test positiv ausfällt, müssen die Proben sodann einzeln untersucht werden.

Holetschek unterstrich: „Mir macht die zunehmende Verbreitung der Mutationen große Sorgen. Vor allem deshalb müssen wir jetzt in den Schulen konsequent darauf achten, dass ein Abstand von 1,5 Metern eingehalten wird, die Hygieneregeln beachtet werden, ein Lüftungskonzept befolgt und die jeweils vorgesehene Mund-Nasen-Bedeckung getragen wird.“

Holetschek ergänzte: „Um Lehrer und Erzieher besser vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen, stellen wir dem Personal an Schulen und in Kinderbetreuungseinrichtungen in den nächsten vier Wochen insgesamt rund acht Millionen medizinische Masken zur Verfügung.“

Auf dem Schulgelände und in allen Angeboten der Notbetreuung besteht Maskenpflicht. Für die Lehrkräfte gilt die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Gesichtsmaske im Rahmen arbeitsschutzrechtlicher Bestimmungen. Schülerinnen und Schüler tragen entweder eine Mund-Nasen-Bedeckung oder – besser noch – eine medizinische Maske.