14 vorbildliche Schülerinnen und Schüler aus fünf Weidener Schulen drückten während der letzten Sommerferienwoche die Schulbank bei Polizei, Bundespolizei, Feuerwehr und BRK in Weiden. Sie durchliefen an vier Tagen eine ereignisreiche Ausbildung zu Schulwegbegleitern, den sogenannten “Schoolguards”.

Die Erfolgsgeschichte des Präventionsprogramms geht damit in die 17. Runde.

Unter der Leitung des Kontaktbeamten der Weidener Polizei, Polizeioberkommissar Manuel Ott, Polizeihauptkommissar Josef Prill und Beate Meyer vom Präventionsteam der Weidener Bundespolizei absolvierten die Jugendlichen abwechslungsreiche Stationen bei Blaulichtorganisationen.

Von Prill und Ott erfuhren sie, wie man Konfliktsituationen rechtzeitig erkennt und schnell reagiert, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.

Am Folgetag lernten die künftigen “Guards” bei Eva Maria Bühler vom Bayerischen Roten Kreuz die Grundlagen der Ersten Hilfe bei Notfällen. So legte man sich gegenseitig Kopf- und Fingerkuppen-Verbände an, übte die Form der stabilen Seitenlage und übte die Herz-Lungen-Wiederbelebung an einer Puppe.

Am Tag darauf ging es bei der Weidener Feuerwehr hoch hinaus. Krönung der Einweisung von Stadtbrandrat Richard Schieder und seinem Team in die Abläufe der Floriansjünger und deren Ausrüstung war eine Fahrt im Korb des neuen Drehleiter-Fahrzeugs. Aus gut 30 Metern gewannen die Schulwegbegleiter einen echten Überblick über die Schulstadt. Schließlich übten die “Amateur-Fire-Fighter” noch, wie man einen Brand mit dem Feuerlöscher bekämpft.

Am vierten Tag erhielten die Schulwegbegleiter einen Einblick in den Weidener Bahnhof und den Zugverkehr.

Die Verkehrsgesellschaft “Agilis” hatte eigens eine Zuggarnitur bereitgestellt. Die Ausbildungs-Lokführer Bernd Wolfrum und Andreas Kasper erklärten die Notruf- und Kommunikationseinrichtungen. Auf großes Interesse stieß auch die Besichtigung des Führerstands des Triebfahrzeugs.

Ihr Wissen vom Erste-Hilfe-Training konnten die Schülerinnen und Schüler dann bei einem eingespielten Situationstraining unter Beweis stellen. Ein Mann, dargestellt von einem Bundespolzisten in Zivil, brach zusammen. Nun galt es rasch zu reagieren. Erste Hilfe musste geleistet werden, die Schüler hatten einen echten Notruf abzusetzen und schließlich die Rettungssanitäter Alexander Lippik und Philipp Mangold ins Geschehen einzuweisen.

Die Jugendlichen kommen von der Pestalozzi Mittelschule, dem Elly-Heuß-Gymnasium, der Sophie-Scholl-Realschule, dem Kepler Gymnasium und der Wirtschaftsschule. Die Max-Reger-Schule stellte freundlicherweise die Räumlichkeiten zur Verfügung.

Hintergrund: Seit 2006 durchliefen bisher 538 Schülerinnen und Schüler die Ausbildung zum “Schoolguard” und lieferten damit ihren Beitrag für die Sicherheit in der Schulstadt Weiden.

Bericht: Bundespolizei Wiadhaus