Grafenwöhr/Kemnath. In den frühen Morgenstunden des 10.10.2022, lieferte sich ein 22-Jähriger aus dem Kreis Amberg-Sulzbach eine Verfolgungsjagt mit der Polizei.

Gegen 05.35 Uhr, befuhr der Ford-Fahrer die B299 von Hütten in Fahrtrichtung Grafenwöhr. Bereits hier war der Ford einem hinter ihm fahrenden und auf dem Weg zum Dienst befindlichen Polizeibeamten aufgefallen, da dessen Fahrer mit Schlangenlinien unterwegs war. Noch bevor der Polizeibeamte einen Notruf absetzen konnte, kam der Pkw nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr einen Straßenleitpfosten um und kam im Straßengraben zum Stehen.


Der Polizeibeamte hielt anschließend an und wollte dem „Verunfallten“ zu Hilfe eilen. Als sich der Helfer gegenüber dem Fahrer des Ford als Polizeibeamter zu erkennen gab, drückte dieser aufs Gas und flüchtete mit seinem Pkw anschließend mit stark überhöhter Geschwindigkeit auf der B299 in Richtung Grafenwöhr. Der Polizeibeamte nahm daraufhin sofort die Verfolgung auf.

Von Grafenwöhr aus, fuhr der junge Mann dann weiter über die B299 über Pressath in Richtung Kemnath. Hierbei überholte der Fahrer des Ford hochriskant und grob verkehrswidrig eine Vielzahl von Pkws. Nur durch eingeleitete Vollbremsungen und Ausweichmanöver anderer Verkehrsteilnehmer, konnte schlimmeres verhindern werden.

In diesem Zusammenhang verlor der Polizeibeamte den Flüchtigen dann auch aus seinem Blickfeld und musste die Verfolgung abbrechen.

Kurze Zeit später konnte der Flüchtige dann an seiner Wohnadresse in dessen Pkw durch die Polizei festgenommen werden. Hinweise auf eine Alkoholisierung des jungen Mannes ergaben sich vorerst nicht. Im Hinblick auf eine toxikologische Untersuchung wurde bei diesem dennoch eine Blutentnahme angeordnet.

Gegen ihn wird nun wegen mehrerer Verkehrsdelikte, unter anderem wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, polizeilich ermittelt.

Zeugen, welche sachdienliche Hinweise zum oben genannten Vorfall geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Eschenbach i. d. Opf. unter der Telefonnummer 09645/92040 in Verbindung zu setzen.

(Bericht der Polizei Eschenbach / Bild: Archivbild)