Cham.  „Der Glasfaserausbau in Bayern läuft auf Hochtouren! Internet ist ein fester Bestandteil im Alltag und begleitet fast jede berufliche Tätigkeit: Leistungsfähige Glasfasernetze sind dafür eine Grundvoraussetzung und das ‚Tor zur digitalen Welt‘.

Der Landkreis Cham ist dabei ein Paradebeispiel für Bayerns Weg in eine Gigabit-Gesellschaft. Der Gigabitausbau geht hier in Riesenschritten voran. Dass Freistaat und Kommunen für dieses gemeinsame Ziel tatkräftig an einem Strang ziehen, zeigt das starke Engagement im Rahmen der Bayerischen Gigabitförderung. Auch der Landkreis Cham nutzt vorbildlich die Förderangebote und erhält heute einen bayerischen Kofinanzierungsförderbescheid in Höhe von über 49 Millionen Euro für den weiteren Ausbau der Glasfasernetze in 37 Gemeinden. Insgesamt 8.379 Adressen erhalten hierdurch direkten Glasfaseranschluss.

Mit dem heutigen Bescheid hat der Landkreis bereits über 128 Millionen Euro an bayerischen Fördermitteln für seinen Glasfaserausbau erhalten. Kein Bundesland unterstützt seine Kommunen hier mehr als der Freistaat“, sagte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Übergabe des Förderbescheids an den Landrat des Landkreises Cham, Franz Löffler, am Mittwoch (21.12.) in Cham.

Landrat Franz Löffler: „Die finanzielle Unterstützung des Freistaates und die tatkräftige Rückendeckung von Finanz- und Heimatminister Albert Füracker sind entscheidend für die mit Abstand größte Infrastrukturmaßnahme in der Geschichte des Landkreises Cham. Gemeinsam sind wir Vorreiter in Bayern und im Bund. Im Landkreis Cham haben dank unseres aktuellen Ausbaus schon jetzt 38 Prozent der Bürgerinnen und Bürger einen Glasfaseranschluss – wir liegen damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Doch damit geben wir uns nicht zufrieden, denn unser Ziel ist klar, am Ende müssen alle Bürgerinnen und Bürger einen Glasfaseranschluss zu Hause haben!“

Der Breitbandausbau ist das erfolgreichste technische Infrastrukturprojekt der letzten Jahre in Bayern. Im Zuge der bayerischen Breitbandförderung hat der Freistaat seit 2014 rund 1,9 Milliarden Euro investiert. Damit werden mehr als 74.000 Kilometer Glasfaser in Bayern verlegt. Die Kommunen entscheiden im Rahmen ihrer kommunalen Planungshoheit über die Inanspruchnahme eines Förderverfahrens und über den Umfang der Fördergebiete.

Durch die Kombination Bundesförderung mit bayerischer Kofinanzierung beträgt der Fördersatz beim Projekt des Landkreises Cham insgesamt 90 Prozent. Neben den bayerischen Fördermitteln fließen hierfür rund 62 Millionen Euro Bundesmittel in den Landkreis. Das Förderprogramm des Bundes für sogenannte graue NGA Flecken ist im April 2021 in Kraft getreten. Es ermöglicht, wie die bereits im März 2020 in Kraft getretene Bayerische Gigabitrichtlinie, einen geförderten Glasfaserausbau auch in Gebieten, in denen bereits schnelles Internet (mindestens 30 Mbit/s) vorhanden ist. Bislang sind schon über 1.240 Gemeinden in das Förderverfahren eingestiegen, 64 Prozent aller bayerischen Haushalte sind gigabitfähig erschlossen. Bayerns ambitioniertes Ziel lautet: Gigabit bayernweit bis 2025.

(Bericht: Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat / Bild: Symbolbild)