Erbendorf.  Am Sonntagnachmittag fand anlässlich der Kirchweih ein Umzug durch das Stadtgebiet von Erbendorf statt. Daran nahmen mehrere Personengruppen mit Umzugswägen, welche von Traktoren gezogen wurden, teil. Von den Wägen aus wurden unter anderem Süßigkeiten in Richtung der zahlreichen Zuschauer, die sich entlang der Wegstrecke eingefunden haben, ausgeworfen.

Ein 6-jähriges Mädchen sammelte hierbei auf der Straße im Bereich des Unteren Marktes Gegenstände auf, die sie als Süßigkeiten einschätzte. Dabei fasste sie jedoch an einen abgebrannten pyrotechnischen Gegenstand, der in noch heißem Zustand von einem Wagen des Umzuges auf die Fahrbahn geworfen wurde. Das Mädchen zog sich Verbrennungen an der Hand zu und musste medizinisch versorgt werden.

Die Beamten der Polizeiinspektion Kemnath haben umgehend Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen und bereits mehrere Zeugen zu den Geschehnissen befragt. Nach Auswertung von überlassenen und sichergestellten Bild- und Videodateien konnte eine Person identifiziert werden, welche in konkreten Verdacht steht, den pyrotechnischen Gegenstand auf die Fahrbahn geworfen zu haben.

Es handelte sich um eine Handfackel, welche üblicherweise als Notsignal auf See verwendet wird. Gegen den Verdächtigen wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

(Bericht der Polizei Kemnath / Bild: Symbolbild)