(Bericht: Landratsamt Regensburg / Foto: Sandra Adler/LRA) – Der bisherige Leiter des Sachgebiets Sachgebietes „Jagd- und Waffenrecht“ im Landratsamt, Karl Frank, ist nun offiziell im Ruhestand.

Rund 40 Weggefährten aus Franks Dienstzeit – darunter Kolleginnen und Kollegen aus dem Sachgebiet und der Abteilung für Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Vorstände des Bayerischen Jagdverbandes, Hegegemeinschaftsleiter, Jagdberater, Kreisobmänner, Vertreter des Bayerischen Bauernverbandes, der Bayerischen Staatsforsten und der Jagdgenossenschaften – waren am 02. Februar zur offiziellen Abschiedsfeier ins Landratsamt gekommen, um Karl Frank „Auf Wiedersehen“ zu sagen und ihm alles Gute für seinen wohlverdienten Ruhestand zu wünschen.

Landrätin Tanja Schweiger und die Leiterin der Abteilung für Öffentliche Sicherheit und Ordnung im Landratsamt, Manuela Pichl-Vogl, blickten in ihrer Ansprache zurück auf 45 Jahre im öffentlichen Dienst – davon über 20 Jahre beim Landkreis Regensburg – und würdigten so das Wirken des Regierungsrats a. D.

Karl Frank begann 1978 seine Tätigkeit im öffentlichen Dienst bei der Regierung von Mittelfranken. Bis 2001 war er im Landratsamt Roth tätig. Im August 2002 wechselte er als hauptamtlicher Dozent an die Bayerische Verwaltungsschule nach München. Nach einer Zwischenstation am Landratsamt Fürth begann im Oktober 2003 Franks berufliche Laufbahn im Landratsamt Regensburg. Nach einem kurzen Einsatz im staatlichen Abfallrecht übernahm er 2004 die Leitung des Sachgebiets „Öffentliche Sicherheit und Gewerbewesen“. Nach einer Restrukturierung der Aufgabenbereiche leitete Karl Frank bis heute mit großer Leidenschaft das Sachgebiet „Jagd- und Waffenrecht“. Dabei war er Ansprechpartner für alle Jäger, Fischer, Sportschützen und Waffenbesitzer des Landkreises zu jeder Thematik, die in diesen komplexen Aufgabenbereich fällt. Unter seiner Leitung war das Sachgebiet „Jagd- und Waffenrecht“ lange Zeit führend in Bayern bei der Genehmigung von Schonzeitverkürzungen.

Karl Frank engagierte sich darüber hinaus stark bei der Einführung der Nachtsichttechnik, deren Erfordernis für die Schwarzwildbejagung schon sehr früh gesehen wurde. Eine enge persönliche Betreuung der Jagdgenossenschaften über viele Jahre hinweg lag ihm stets am Herzen. Während seiner über 20-jährigen Tätigkeit unterstützte Karl Frank viele Ehrenamtliche im Bereich Jagd, Katastrophenschutz, Feuerwehrwesen und in der Flüchtlingsarbeit. In seine Dienstzeit fällt auch die Einführung der Integrierten Leitstelle und des neuen Alarmierungssystems 2007 zusammen mit dem Kreisbrandrat. Seit 2005 oblag ihm auch die Leitung der Führungsgruppe Katastrophenschutz während diverser Hochwasserereignisse. Karl Frank war darüber hinaus für die Vorbereitung, Organisation und Durchführung der Wahlen des Kreisbrandrates zuständig.

„Für Ihr herausragendes Engagement spreche ich Ihnen auch im Namen aller Kolleginnen und Kollegen meinen herzlichen Dank und meine Anerkennung aus. Sie haben durch Ihre Arbeit maßgeblich zur Weiterentwicklung des Landkreises beigetragen“, so die Landrätin in ihrer Abschiedsrede. „Und Sie haben immer versucht, in der direkten Kommunikation Lösungen zu finden; und sich stets getraut, Verantwortung für sinnvolle Entscheidungen zu übernehmen Dies kam bei den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut an, und auch das Landratsamt profitierte von dieser konstruktiven und pragmatischen Herangehensweise sehr.“

Karl Frank bedankte sich seinerseits in einer kurzen Rede für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Sein Ziel sei immer gewesen, die zu treffenden Maßnahmen zu erklären, die Zusammenhänge zu erläutern und so für Verständnis zu sorgen, weshalb das Amt in einer Angelegenheit so entscheiden musste. Sehr oft konnten so einvernehmliche Lösungen erzielt werden.

Nachfolger von Karl Frank wird Peter Probst, der bisher bereits als stellvertretender Leiter des Sachgebiets „Jagd- und Waffenrecht“ tätig war.

Beruflicher Werdegang von Regierungsrat Karl Frank:

–            Stationen vor seiner Tätigkeit im Landratsamt Regensburg

Landratsamt Roth (20 Jahre);

Landratsamt Fürth (1 Jahr);

Bayerische Verwaltungsschule in München (2 Jahre); Weiterbildung und Fortbildung im Bereich Mediation, Kommunikation und Führung; Nebenamtlicher Dozent an den Beamtenfachhochschule Bayern, Sachsen Thüringen und Mecklenburg (12 Jahre)

–            Landratsamt Regensburg

Oktober 2003: Dienstbeginn im Landratsamt Regensburg, Sachgebiet „Öffentliche Sicherheit und Gewerbewesen“

Juli 2004 im Rahmen der Zusammenlegung Übernahme des Sachgebiets „Waffen- Sprengstoff- und Jagdrecht“

Weitere Tätigkeiten:

–            Regelmäßige Textbeiträge in Mitgliederzeitschrift (“Jagd- und Naturschutz”) des Bezirksjagdverbandes Regensburg

–            Erstellung von Fachartikeln in der Zeitschrift APF (Ausbildung-Prüfung-Fachpraxis)

–            Schwarzwildarbeitskreis auf der Ebene besonders betroffener Hegegemeinschaften im Landkreis