Vortragsreihe über neues Gebäudeenergiegesetz – VHS Amberg-Sulzbach und ZEN informieren – Mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) hat die Bundesregierung den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen beschlossen. Demnach müssen ab Januar 2024 in den meisten Neubauten Heizungen mit 65 Prozent Erneuerbarer Energie eingebaut werden. Für alle anderen Gebäude gelten Übergangsfristen und verschiedene technologische Möglichkeiten.  In einer Vortragsreihe informiert die Volkshochschule Amberg-Sulzbach über Details der Gesetzesnovelle und bietet in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) in Ensdorf konkretes Expertenwissen zu Sanierungs- und Heizungsthemen sowie zur Förderkulisse an.

Wie das Landratsamt in einer Pressemitteilung meldet, sollen dank der Vortragsreihe die verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden, die das neue GEG mit sich bringt. So stehen laut Mitteilung die „Wirtschaftlichkeit von Dämmmaßnahmen“ ebenso auf der Agenda, wie die „Optimierung von Bestandheizungen“ und der Einsatz von Solarenergie, Photovoltaikanlagen und anderen Heizungsarten. Für alle Vorträge konnten vhs und ZEN ausgewiesene Energie-Effizienz-Experten gewinnen, die ihr Wissen praxisorientiert und anschaulich präsentieren werden.

Die Reihe startet am 17. Oktober mit dem Thema „Schimmel ade!“. Der Referent setzt sich mit richtigem Lüften und Heizen auseinander, wenn im Haus keine Lüftungsanlage zur Verfügung steht. Eine Woche später, am 24. Oktober, folgt ein Vortrag über die „65-prozentige EE-Pflicht ab 2024 für neue Heizungen im Neubau – abhängig von der Kommunalen Wärmeplanung vor Ort.“ Dabei werden die neuesten Vorschriften für Heizungen im Neubau erörtert und wie diese von der kommunalen Wärmeplanung vor Ort beeinflusst werden können. Die Vortragsreihe endet am 4. März 2024.

Einen Überblick über alle Angebote gibt es unter www.vhs-as.de im Programmbereich Gesellschaft. Die Vorträge finden in den Räumlichkeiten der vhs Amberg-Sulzbach, teilweise auch online, statt. Anmeldungen können ab sofort online unter www.vhs-as.de oder telefonisch unter 09621-39 7700 vorgenommen werden. Die Gebühr beträgt 5 Euro.

Erstattung von Schulwegkosten – Anträge bis 31. Oktober einreichen – Das Landratsamt Amberg-Sulzbach weist darauf hin, dass es für die Erstattung von Schulwegkosten für Schüler ab der 11. Klasse an weiterführenden Schulen sowie an Berufsschulen in Teilzeitform eine gesetzliche Ausschlussfrist gibt.

Anträge für das vergangene Schuljahr 2022/2023 sind demnach bis spätestens 31. Oktober 2023 beim Landratsamt Amberg-Sulzbach, Schloßgraben 3, 92224 Amberg, einzureichen.

Neue Adresse für Trichinenuntersuchungsstelle – Seit 1. September 2023 befindet sich die Trichinenuntersuchungsstelle Vilseck nicht mehr in der St. Georg-Straße 11 im Ortsteil Schlicht, sondern in der Krankenhausstraße 14 in Vilseck.

Die Abgabetage und Abgabezeiten sind weiterhin Montag bis Donnerstag jeweils von 8 Uhr bis 16 Uhr und freitags von 8 Uhr bis 12 Uhr.

Resilienz als „Immunsystem der Seele“ fördern – 100 Fachkräfte aus dem Netzwerk Frühe Hilfen informieren sich im Landratsamt – Die Koordinierenden Kinderschutzstellen der Stadt Amberg und des Landkreises Amberg-Sulzbach veranstalten seit mittlerweile über 10 Jahren zweimal jährlich das Forum „Frühe Hilfen“ mit wechselnden Themen und Fachvorträgen. Das inzwischen 24. Forum stand unter dem Motto „Resilienz bei (Klein-) Kindern: Was genau steckt dahinter und wie fördern wir sie am besten?“.

Dazu fanden sich rund 100 Fachkräfte aus dem Netzwerk „Frühe Hilfen“ am 20. September im König-Rupprecht-Saal des Landratsamtes für den Vortrag von Diplom Psychologin Anna-Katharina Wachter ein, meldet die Behörde in einer Presseinfo. Wachter studierte nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin Psychologie und engagiert sich seitdem in verschiedenen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe, wodurch das Forum-Thema, Resilienz bei Kindern, sehr praxisnah beleuchtet werden konnte.

In ihrem Vortrag ging die Expertin unter anderem auf die vergangenen Jahre ein, die den Kindern aufgrund der Pandemie viel abverlangten. Gekoppelt mit den alltäglichen Herausforderungen steigen nach Ansicht der Referentin die Anforderungen an Kinder stetig.  In diesem Zusammenhang käme das Thema „Widerstandsfähigkeit“ bzw. Resilienz immer öfter ins Spiel. „Dabei hat sich der Begriff „Resilienz“ in den letzten Jahren fast schon zu einem Modewort entwickelt“, so Wachter. In der Psychologie bedeute der Begriff „die seelische Widerstandskraft, Krisen und Niederlagen zu meistern und Schicksalsschläge zu bewältigen. So könne die Resilienz auch als „Immunsystem der Seele“ bezeichnet werden, das vor seelischen Verletzungen schütze, wird die Psychologin in der Presseinfo zitiert.

Nach einem Einblick in verschiedene Forschungen und Studien stellte sich für die zuhörenden Fachkräfte die Frage, ob Resilienz angeboren oder erlernbar ist. Als gute Nachricht werteten die Teilnehmenden, dass Resilienz per se keine automatisch angeborene Charaktereigenschaft sei, und dass scheinbar weniger resiliente Kinder durchaus fähig seien, diese zu erlernen. Das geschieht nach Ansicht von Experten hauptsächlich durch die soziale Interaktion des Kindes mit seiner Umwelt und seinen Bezugspersonen. Dabei wechseln sich resiliente Phasen und Phasen der erhöhten mentalen Verletzlichkeit ab. Vor allem während Entwicklungsübergängen benötigen Kinder häufig die Unterstützung von Eltern und Fachkräften, um ihr eigenes seelisches Schutzschild weiterzuentwickeln. „Die Entwicklung von Resilienz ist ausschlaggebend für ein glückliches und erfülltes Leben, da sie sowohl Kinder als auch Erwachsene aus der passiven Opferhaltung herausholt und in eine aktive Selbstverantwortung und Selbstverwirklichung bringt“, so Wachter weiter.

Anschließend diskutierten die Teilnehmenden über die Frage, wie Resilienz im Alltag gefördert werden kann. Als Ergebnis hielten sie fest, dass die Widerstandskraft bei Kindern durch Ermutigung zu Eigenaktivität und Verantwortung verstärkt sowie durch eine positive Kommunikation und Vorbildfunktion in Sachen Stressbewältigung unterstützt werden kann. Auch Märchen und Geschichten über resiliente Figuren wie Pippi Langstrumpf und Ronja Räubertochter können nach Meinung der Teilnehmenden zielführend sein.

Berichte: Landratsamt Amberg-Sulzbach